Seekers Am großen Bärensee

Autor*in
Hunter, Erin
ISBN
978-3-407-81105-9
Übersetzer*in
Emmert, Anne
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
352
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2012
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Ein junger Braunbär, der von seiner Mutter verlassen wurde, eine junge Schwarzbärin, die ihren Zoo verließ, und eine junge Eisbärin, die ihren Bruder verlor und deren Mutter ums Leben kam, machen sich alle unabhängig voneinander auf die Reise in den Norden bis sich ihre Wege kreuzen.

Beurteilungstext

Die Geschichte der Seekers spielt wie der erste Band in der Gegenwart. Protagonisten sind dabei die bekannten Großbärenarten: Eisbär, Braunbär und Schwarzbär. Damit entsteht in Nordamerika eine Fantasiewelt, so wie ein Bär die Welt mit seinen Augen betrachten könnte. Das Einfühlungsvermögen des Lesers in den jeweils Handelnden wird durch die Sicht aus Perspektive der Bären gestärkt. Die Beschreibung von Verhaltensweisen, wie Kampf- oder Jagdtechniken, sind dem Verhalten von Bären in der Realität so gut nachempfunden, dass man sich die Bären sehr gut in Aktion vorstellen kann.
Im vorderen und hinteren Buchdeckel sind Landkarten abgebildet, um die Reise der Bären visuell verfolgen zu können. Unterschieden wird hierbei in "Reise aus Bärensicht" und "Reise aus Menschensicht" mit jeweils realen geografischen Elementen und andererseits Fantasienamen für Regionen in der Bärenwelt. Alle wichtigen Landmarken, die die Bären passieren, sind in ersterer Landkarte eingetragen. Da die gesamte Erzählung auf einem realen Kontinent stattfindet, ist es sehr gut gelöst, zusätzlich die reale Landkarte abzudrucken, um ein geografisches Verständnis zu entwickeln.
Der Schreibstil und das Vokabular ähneln in höchstem Maße den "Warrior Cats" Büchern. So entsprechen gerade die Fantasiewörter und Floskeln in bestimmten Situationen. Es gehen hier vom Autor keine neuen kreativen Ansätze aus. Auch hier berichtet ein Er-Erzähler aus unterschied sehr stark den Warrior Cats. Die Sichtweise wechselt mit jedem Kapitel zwischen den Bären Kallik, Lusa und Toklo. Der Autor involviert somit den Leser ins aktuelle Geschehen. Denn die persönliche Sicht, die Gefühle und Ängste des jeweiligen Protagonisten können so viel deutlicher übermittelt werden. Jedes Kapitel hat einen der Namen als Überschrift, damit der Leser weiß, welcher Bär von hier an berichten wird.
Kurze, leicht verständliche Syntax, sowie einfaches Vokabular ermöglichen einen angenehmen Lesefluss und sind auch für weniger geübte Leser geeignet. Trotz der scheinbaren Eigenwelt der Bären, zeigen sich viele menschliche Eigenschaften, Rituale und Motive. Der Leser kann sich damit sehr gut in die Geschichte hineinversetzen. Die Fortsetzung der Geschichte aus dem ersten Band läuft an manchen Passagen nur allmählich an und kann kaum Spannung erzeugen. Späterhin scheinen sich einige Probleme zu lösen, führen jedoch sofort wieder zu neuen, womit endlich wieder die Neugier geweckt wird.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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