See you soon! Die Geschichte von Emilia

Autor*in
ISBN
978-7-83945-175-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
356
Verlag
Turmhut
Gattung
Taschenbuch
Ort
-
Jahr
2020
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
11,99 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Emilia, 16, ist verliebt, doch ihr Schwarm Noah wird von ihrer Klasse geächtet, weil die einflussreiche Jessica Lügen über ihn verbreitet. Unterstützt von Emilias Schwester und ihrer besten Freundin trifft sich das Pärchen heimlich und kommt sich näher. Noahs Freund Jake macht sich aber ebenfalls Hoffnungen und versucht zu intrigieren. Von manipulierten Fotos im Netz bis Mobbing muss Emilia viel aushalten bevor schließlich die Liebe den Sieg davonträgt.

Beurteilungstext

Die erste große Liebe in einer südenglischen Kleinstadt am Meer, sie (Emilia, 16) und er (Noah, zwei Jahre älter), beide gut aussehend und aus nicht eben armen Verhältnissen, studieren am selben College – es könnte so schön sein. Und doch lauern Neid und Missgunst, Eifersucht und Rachegedanken, die die gerade erwachten Gefühle auf eine harte Probe stellen. Leider verschenkt die Autorin ihre Chance aus diesen Zutaten einen fesselnden Jugendroman zu machen. Sie ergeht sich in langatmigen Beschreibungen von Aussehen, Kleidung und Wohnungseinrichtungen und in Dialogen und Selbstgesprächen in gekünstelter Sprache, die man als jugendlicher Leser wohl als Attribut der „upper class“ deuten soll. Wie die sanften Wellen im Hintergrundbild des Handys auf dem Titelblatt plätschert die Handlung dahin. Erst im letzten Drittel des Buches nimmt das Geschehen Fahrt auf, als Emilia von ihren engsten Freundinnen gemobbt wird und Noah sich als echter Freund und Vertrauter beweisen muss. Sicher wird so manche junge Leserin, die bis hierhin durchgehalten hat, mit Emilia hoffen und bangen und ihr das Happy End von Herzen gönnen. Bestimmt finden sich junge Mädchen zwischen 13 und 15 Jahren auch in den seitenlangen Beschreibungen nächtlichen Hin- und Her- Telefonierens und Handy-Chattens wieder und überdenken vielleicht nochmal die Auswirkungen, die allzu sorgloses Einstellen von Fotos ins Netz haben kann. Das allerdings empfinde ich als zu wenig, um ein Buch von 350 Seiten für Jugendliche zu empfehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von 174; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 08.06.2020