Schwarze Spuren

Autor*in
Bajoria, Paul
ISBN
978-3-407-80942-1
Übersetzer*in
Schindler, Nina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
364
Verlag
Gattung
Ort
Weinheim
Jahr
2005
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bei Mr Cramplock findet Mog nach seiner Flucht aus dem Waisenhaus Unterkunft und eine Anstellung als Druckergehilfe - ein schmutziger Job, aber auch spannend. Dass er auch gefährlich sein kann, merkt Mog, als er eines Tages das Bild eines entflohenen Mörders drucken soll ...

Beurteilungstext

Ein spannender Roman, der ein lebendiges Bild Londons und seiner Arbeitswelt im 19. Jahrhundert vermittelt. Mog, dem Waisenhaus entkommen, findet Unterschlupf bei einem Drucker und wird rasch zu seinem Gehilfen - ein abenteuerlicher und nicht ungefährlicher Beruf, wenn man z.B. die Steckbriefe von gesuchten Mördern drucken soll.
Paul Bajoria entwirft ein mitreißendes Bild vom damaligen Treiben in der heutigen Weltstadt und zeigt London mit seinem Hafenviertel als eine Stätte von Kneipen, Ganoven und Verbrechen. Mehrere Erzählstränge, die nebeneinander herlaufen, vereinen sich in der Person Mogs, der einem anderen Jungen zum Verwechseln ähnlich sieht, und aus dieser Ähnlichkeit ergibt sich die spannende Geschichte über eine tödliche Gefahr.
Die Erzählung von Mog und Nick ist die Geschichte einer tiefen Freundschaft, die sich später als noch mehr erweist. Sie läuft parallel mit der Geschichte von der Jagd nach einem ausgebrochenen Häftling. Am Ende fügen sich beide Erzählstränge überraschend zu einem befriedigenden Ende zusammen.
Nina Schindler hat den Roman flüssig und spannend zu lesen übersetzt, gleitet mitunter auch in den narrativen Passagen in eine recht saloppe Mündlichkeit, die eher in den Dialog gepasst hätte. Das Buch besticht durch seine Charakterzeichnungen, indem es jede Schwarzweißmalerei vermeidet und eine Art Verständnis weckt noch für den Elendesten der Ganoven und Mitläufer.
Sehr empfehlenswert als begleitende Lektüre, wenn das Thema England vor und nach der industriellen Revolution behandelt wird.

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Diese Rezension wurde verfasst von avn.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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