Schreiben unter Strom

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Teaser

Die neuen Medien, wie Facebook oder Twitter bieten uns neue Möglichkeiten im Umgang mit Literatur, den wir uns oft nicht bewusst sind. Das Buch zeigt diese Möglichkeiten auf und versucht Experiementierfreudigkeit zu wecken. Ein neuer Blick, auf das World Wide Web, welches unseren Alltag so sehr beeinflusst, ensteht. Mit anregenden Schreibaufgaben kann man das "Schreiben unter Strom" trainieren und wird merken, dass man das Internet gar nicht von klassischen Literaturformen trennen kann.

Beurteilungstext

Stephan Porombka versucht mit seinem Buch nicht, allgemeine schlechte Stimmung zu verbreiten und uns vor einem Kulturverlust zu bewahren, sondern er eröffnet nur neue Möglichkeiten. Wenn man sich also entscheidet, dieses Buch zu lesen, sollte man offen sein, für neue Sichtweisen und Voschläge.
Das Buch ist in drei Teile unterteilt. Im ersten Teil versucht Porombka den Leser an diese neue Schreibweise heranzuführen und Grundprinzipien darzulegen. Dies gelingt ihm sehr gut, die vorgeschlagenen Schreibaufgaben sind gut umsetzbar und lassen sich gut in den Alltag integrieren, man muss nicht viel Zeit opfern. Eine digitale Schreibwerkstatt soll z.B. dabei helfen, Raum für das Schreiben zu schaffen, an dem Ort, an dem die Meisten unter uns mittlerweile sehr viel Zeit verbringen, am Computer. Mit diesem ersten kleinem Projekt, beginnt man bereits, seine Kreativität zu entdecken und Spaß an ihr zu haben.
Im zweiten Teil dann, wenn man mit den Grundprinzipien vertraut ist, beginnt das Experiment. E - Mail Romane schreiben, eine eher umfassendere Aufgabe, ist sehr interessant und ich kann nur empfehlen, einmal einen Versuch zu starten.
Der dritte Teil dann ist die Krönung und verbindet nun komplett das "Schreiben unter Strom" mit dem echten Leben. Der Übergang war ganz sachte und fließend, irgendwann gehört es dann einfach dazu.
Ich kann definitiv eine positive Bewertung zu diesem Buch abgeben und es jedem empfehlen, der Lust auf was Neues hat. Porombka fährt uns als Leser und Unerfahrene Schreiber mit Gefühl an die Aufgaben heran und steht mit vielen Tipps und Querverweisen zur Seite, die die Arbeit und das Lesen des Buches interessant gestalten. Ein echter Geheimtipp.