Schornsteinweihnachten

Autor*in
Sandén, Marten
ISBN
978-3-7373-5475-2
Übersetzer*in
Kicherer, Birgitta
Ori. Sprache
Schwedisch
Illustrator*in
Bodèn, Lina
Seitenanzahl
108
Verlag
MeyersDuden
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Frankfurt/Main
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Stella, Mago und Issa laufen aus dem Waisenhaus weg. Der Zug führt sie nach Stockholm. Dort lernen sie die Schornsteinkinder, Miriam und Niklasson kennen und erleben eine Menge Ungewöhnliches.

Beurteilungstext

Die Flucht aus dem Waisenhaus war einfach nötig. Mago ist keine Waise, sie hat einen Vater in Südafrika, dem sie immer Briefe schreibt, aber keine Antworten erhält. Für sie ist es klar, er kommt bald und holt sie ab und Stella und Issa dürfen auch mitkommen, wenn sie wollen. Am Stockholmer Bahnhof begegnen sie dem Bettler Niklasson. Er hat eine Geige. Issa nimmt die Geige und spielt wunderschöne Melodien, die die Menschen verzaubern und ihre Geldbörsen öffnen. Die Musik zieht aber auch ein Mädchen an, die sich ihnen als Lille Haj vorstellt. Sie ist eines der Schornsteinkinder Stockholms, die über den Dächern der Stadt wohnen. Sie nimmt sich der gestrandeten Kinder an, bietet ihnen Obdach und versorgt sie mit Essen. Da Issa so genial Geige gespielt hat, liegt die Vermutung nahe, dass er ein ganz besonderes Kind ist. Natürlich rankt sich um den Bettler mit dem verdächtigen Namen Niklasson eine Geschichte. Wer drauf kommen möchte, kann es mit Hilfe des Namens schaffen, wer sich keine Gedanken darüber macht, wird aufgeklärt. Schlitten, Rentiere und Kobolde tauchen auf und schaffen die weihnachtliche Atmosphäre. Wir erfahren nach und nach, dass der Weihnachtsmann von seinem Gehilfen im letzten Jahr über Stockholm aus dem Schlitten geworfen wurde und sein Gedächtnis verloren hat. Das muss behoben werden.
Ja, wir sind in Stockholm. Die Illustrationen zeigen das eindeutig. Die kleinen verwinkelten Gassen von Gamla Stan, die niedlichen Häuser, die große Bahnhofshalle mit den vielen Lichtern, das Rathaus mit seinem unverwechselbaren Turm,das Tor zum Zoo Skansen sowie der Blick über die Dächer der Stadt sind in warmen, leichten Farben dahingehaucht. Sie tragen die Erzählung mit ihren vielen geheimnisvollen Wendungen. Der Autor lässt die Leser*innen lange im Ungewissen, worum es denn eigentlich gehen soll. Ein Spielzeugpalast spielt eine Rolle, in dem ein Zwerg der Besitzer sein soll. Ein Ort, an dem das viele Spielzeug von kleinen Wichteln gefertigt wird, kommt in den Blick, und als dann Miriam, die gute Frau, die immer Brei kocht, Niklasson seinen roten Mantel und eine Mütze reicht, wissen wir alle, er ist der Weihnachtsmann. Ob man nun an ihn glaubt oder nicht, man muss ihn einfach lieb haben. Dass am Ende für alle alles gut wird, muss wohl so sein, aber irgendwie ist es auch etwas dick aufgetragen. Margos Vater gibt es wirklich und er holt sie ab und Stella und Issan dürfen bei Miriam bleiben und sie werden eine richtige Familie. Und natürlich: alle Kinder bekommen Geschenke!

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von wb; Landesstelle: Bremen.
Veröffentlicht am 06.11.2017

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