Schneewittchen und der Nervzwerg

Autor*in
John, Kirsten
ISBN
978-3-401-06668-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schaalburg, Bianca
Seitenanzahl
128
Verlag
Arena
Gattung
Märchen/Fabel/Sage
Ort
Würzburg
Jahr
2011
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
7,99 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Mia wohnt bei Tante Marga, die zum Rat der Weisen in der Märchenwelt der Brüder Grimm gehört. Über deren kleines Märchenbuch steigt Mia heimlich in die Märchen. Mit dem Ziel Froschkönig landet sie im Märchen Schneewittchen. Gemeinsam mit den Zwergen rettet sie Schneewittchen vor der bösen Stiefmutter. Ihren Freund Jakob, der in einen Frosch verwandelte Küchenjunge von Dornröschen, konnte sie aber immer noch nicht zurückverwandeln.

Beurteilungstext

Die Geschichte um das Mädchen Mia, das über ein Märchenbuch ihrer Tante Marga in Märchen einsteigt und dort immer versehentlich den Verlauf der Märchen mitbestimmt und verändert ist witzig und sehr phantasievoll. Im ersten Band der fantastischen Märchenbesuche war Mia in Dornröschen mit der Folge, dass Jakob, der Küchenjunge, in einen Frosch verwandelt wurde. In diesem Band möchte Mia in das Märchen vom Froschkönig reisen, um Jakob zurückzuverwandeln. Versehentlich landet sie in Schneewittchen. Viele witzige Elemente werden in das althergebrachte Märchen eingebaut. Die Zwerge arbeiten in einer Mine und nehmen den Frosch Jakob anstelle eines Kanarienvogels mit, um sich gegen austretendes Gas zu schützen. Mia wird als Ersatzschneewittchen streng zur Hausarbeit verpflichtet. Als das echte Schneewittchen im Sarg aufwacht, freunden sich Mia und Schneewittchen an. Mia erklärt Schneewittchen, dass man doch nicht so schnell heiratet, dass man sich doch erst kennenlernen muss. Damit will sich Schneewittchen Zeit lassen mit der Hochzeit und den Prinzen erst kennenlernen. Eine richtige Vorstellung, wie das mit dem Kennenlernen gemeint ist, hat Schneewittchen nicht. Schließlich gibt es im Schloss eine spannende Verfolgung der bösen Stiefmutter, die die Torte vergiftet hat, um Schneewittchen zu töten. Die Mischung aus spannenden und witzigen Elementen ist gut gelungen. Sprachlich ist dabei manches ein Wenig in die Länge gezogen. Die Geschichte selbst lässt sich aber gut lesen. Viele wörtliche Rede lässt die Geschichte sehr lebendig werden. Schade ist, dass die Geschichte zu keiner Lösung führt. Der Frosch Jakob ist immer noch kein Küchenjunge. Das bedeutet, dass diese Geschichte zur die Vermittlung zwischen Band 1 und Band 3 herstellt. Das Buch ist mit einzelnen Schwarz-weiß-Illustrationen versehen. Diese sind ausdrucksstark und witzig und unterstützen den Textinhalt. Ein Schmuckband über allen Seiten mit Ornamenten und einem angebissenen Apfel fördert die märchenhafte Atmosphäre.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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