Sara will es wissen - Eine Geschichte über die 5 Weltreligionen

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Für Kinder ab 10 Jahren werden die Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus vorgestellt.

Beurteilungstext

Für Kinder ab 10 Jahren werden die Weltreligionen Christentum, Judentum, Islam, Buddhismus und Hinduismus vorgestellt.
Vom Buchcover schaut ein freundlich artiges Mädchen, modisch frisiert und gekleidet, ernsthaft eindringlich und wissbegierig. Ihre grünen Augen schauen gleichsam durch den Betrachter hindurch hinter die Dinge: „Sara will es wissen“. Sie will wissen, welchen Sinn der Tod ihrer geliebten Oma hat, was es mit Gott auf sich hat, wenn er nicht hilft, wenn man ihn anruft...
Und die Oma hat dafür gesorgt, dass fünf Menschen, die verschiedenen Religionen angehören, ihrer geliebten Enkelin von ihrem Glauben erzählen.
Sie erzählen kleine einfühlsame Geschichten aus ihren Religionen; Fakten spielen dabei ebenso eine Rolle wie Gefühle, Atmosphäre, Umgebung.
Die Illustrationen der Geschichten von Constanze Guhr vermitteln weitere Informationen. Jede Religion wird mit einem Symbol gekennzeichnet (Kreuz, Davidstern, Gebetsteppich,...) und in jeder Geschichte gibt es zwei ganzseitige Bilder mit klaren Umrissen und kräftigen Farben. Sie zeigen jeweils einmal einmal eine typische Darstellung der betreffenden Religion; beim zweiten Bild ist Sara mit eingebunden.
Für das Christentum steht die Geschichte von der Freude über die Rückkehr des verlorenen Sohnes, für den Islam die Gastfreundschaft und Gebetsteppiche unter den fünf Säulen einer Moschee, für das Judentum die Bücher und die Erinnerungskultur und – die Gesetze, die Moses am Sinai empfängt...
Das Credo des Buches ist „Es gibt nicht eine „richtige“ Religion, sondern ganz unterschiedliche Wege an Gott zu glauben“. Deshalb trägt Sara auf dem Titelbild eine Halskette mit fünf Symbolen der fünf Weltreligionen. Aber man wird in eine hinein geboren und es ist gut, „sich für eine zu entscheiden“. Und deshalb trägt sie ein Kleid mit Dreifaltigkeitssymbolen des Christentums.

Früh und selbstverständlich kommen unsere Kinder mit Menschen aus verschiedenen Religionen zusammen. Die unterschiedliche Art und Weise, mit der sie die Fragen nach Sinn und Leben und Tod beantworten, kann das eigene Nachdenken bereichern und vor Überheblichkeit und Intoleranz schützen.
Für wissbegierige Kinder, denen Raum und Zeit zugestanden wird, ihren Fragen und Gedanken nachzugehen - eine erste Quelle des Wissens, das ermuntert und fähig macht, weiter zu forschen und Freude am Reichtum menschlichen Seins zu entwickeln.