Sankt Martin und das Martinslicht

Autor*in
Jooß u. Wölfel, Erich u. Ursula
ISBN
978-3-522-30348-4
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seelig, RenateWinterhager, Daniele
Seitenanzahl
48
Verlag
Thienemann
Gattung
BilderbuchSachliteratur
Ort
Stuttgart
Jahr
2013
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

In der ersten Geschichte geht es um einen Offizier namens Martin, der Bettler in der kalten Winterzeit vor dem Erfrieren rettet. Da erscheint ihm eines Nachts Jesus, worauf Martin sich den Christen zuwendet. In der zweiten Geschichte geht es um einen Jungen namens Martin, der sich mit viel Mühe eine eigene Laterne bastelt. Er nimmt diese mit zum Martinsumzug, wo er in einer Gasse einen weinenden Jungen entdeckt, dessen Laterne ausgebrannt ist. Aus Mitgefühl schenkt Martin dem Jungen die Laterne.

Beurteilungstext

Die Illustrationen auf dem Buchcover und der Buchrückseite veranschaulichen sehr schön das Thema der beiden Geschichten des Buches und geben Anregungen, um mit den Kindern in einen Dialog zu treten. Das Buch ist aufgrund der Altersstufe sehr einfach gehalten und vermittelt auf kindgerechte Art und Weise das Thema Nächstenliebe. Die schön gestalteten farbigen Bilder enthalten viele Details und laden zur intensiven Betrachtung ein. Außerdem können die Kinder unterschiedliche Gestaltungsstile kennenlernen, die beim Illustrieren der Geschichten benutzt wurden. In der ersten Geschichte wird auf kindgerechte Art und Weise die Geschichte vom heiligen Martin aus der Bibel dargestellt. Da die Geschichte sehr detailreich ist, gibt es auf den Seiten etwas mehr Text. Trotzdem wurde darauf geachtet, dass das Verhältnis zwischen Bild und Text stimmt. In der zweiten Geschichte erstrecken sich die Bilder über zwei Seiten, wobei der Text an den etwas helleren Stellen, gut leserlich, untergebracht ist. Der Text ist sehr einfach gehalten und in einem unterschiedlichen Maß auf die Seiten verteilt. Das Buch bietet sehr viel Sprachanregung, da man mit den Kindern sehr gut einen Dialog zu ihren eigenen Erfahrungen zum Thema Nächstenliebe aufbauen oder die Geschichten gemeinsam erweitern kann. Religion gehört zur kulturellen Bildung und deshalb darf dieses Buch, egal ob religiös oder nicht, in keinem Kinderzimmer fehlen.

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Diese Rezension wurde verfasst von KN.
Veröffentlicht am 01.01.2010