Sam und die Evolution: Eine kurze Geschichte der Evolutionsbiologie
- Autor*in
- Grill , Andrea
- ISBN
- 978-3-7022-4046-2
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Schöbitz, Raffaela
- Seitenanzahl
- 152
- Verlag
- Tyrolia
- Gattung
- Buch (gebunden)Sachliteratur
- Ort
- Innsbruck
- Jahr
- 2022
- Lesealter
- 12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 24,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
In Form von Tagebüchern, Dialogen und recht umfangreichen Betrachtungen wird das Thema Evolution erkundet.
Beurteilungstext
So etwas kann nur eine Wissenschaftlerin äußern: „Eine kurze Geschichte der Evolutionsbiologie“ kündigt der Titel an. Die Leser:innen erwartet ein umfangreiches Buch mit seitenfüllenden Texten, die durch kleine eingestreute Bilder etwas aufgelockert werden. Das Buch verlangt ein lineares Lesen der Einzeltexte und Kapitel, um die Inhalte zu erfassen. Dabei wird die „Geschichte der Evolution“ nicht bloß beschrieben, sondern die Autoren nutzen verschiedene Text- Formen, um das Thema zu erschließen. Häufig werden für die hinführenden Gedankengänge Dialoge genutzt. Diese knüpfen im Alltagsleben an und werden durch Betrachtungen zu Arbeitsstress, Familien- und Freundes- Beziehungen aufgelockert. Anders formuliert: Es werden weite Schleifen ums Thema gewunden. Ganz, wie man es betrachten will. Naturgemäß treten viele Figuren auf, denn die Geschichte der Evolution hat viele Akteure. Durch die erzählerische Individualisierung und Ausschmückung entsteht eine Weitschweifigkeit, auf die man sich mit etwas Geduld einlassen muss.
Inhaltlich orientieren sich die Texte an Jugendlichen. Es geht um philosophische Denkmodelle, Zusammenhänge, die ein gewisses Grundwissen erfordern und wissenschaftlich exakte Bezeichnungen. Die Illustrationen zeigen Kinderfiguren und muten oft kindlich an. Die Kapitel- und Teilüberschriften sind eher einer Erzählung verpflichtet oder können nur eingeordnet werden, wenn das vorherige Kapitel richtig verstanden wurde. So entsteht für mich ein Widerspruch zwischen Anspruch und Adressierung, weshalb ich das Buch nicht empfehlen möchte.