Salvador und der Club der unerhörten Wünsche

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Teaser

Sein Name ist Salvador Fuensanta. Seit über 30 Jahren arbeitet er als Putzmann an einem spanischen Flughafen und er kennt sie alle, die verschiedenen Typen der Reisenden. Während ihrer Wartezeit unterhält er sie mit amüsanten Geschichten.

Beurteilungstext

“Das kommt mir spanisch vor!” Die Redensart erhält eine völlig neue Bedeutung, wenn man Salvador zuhört. Diese originelle Figur des jungen Autors, die er uns in seinem ersten, 2007 erschienenen Roman vorstellt, ist ein Fabulant. Obwohl er ein braver Ehemann ist, liest er die verborgenen Wünsche in den Gesichtern der Reisenden. Obwohl er selbst noch nie geflogen ist, kennt er sich im Ausland bestens aus. So weiß er beispielsweise, dass Japan nicht existiert, sondern eine Marketingmaßnahme ist, eine Erfindung um Technologie zu verkaufen. Ehe der Leser das im 11. Kapitel erfährt, ist er dem begnadeten Erzähler bereits auf den Leim gegangen und wünscht sich, dass die Personen seiner Geschichten real wären. Als Leser fühlen wir uns angesprochen in unseren Schwächen und Sehnsüchten und wir können befreit lachen über die Unglücksraben und hoffnungsvollen Reisenden, denen wir begegnen.
Das Buch ist eine federleichte Sommerlektüre, besonders geeignet für Fernflüge. Nicht nur weil es mit seinem handlichen Format in jede Reisetasche passt, sondern auch wegen des sonnengelben Einbands und der hübschen Federzeichnungen zu Beginn der einzelnen Kapitel. Salvador fegt die zurückgelassenen Zeitungen zusammen, aber er blickt in die Sterne.