Salt & Storm - Für ewige Zeiten

Schlagwörter

• Geografie
• Liebe
• Tiere

Teaser

Avery Roe ist dazu auserkoren, das Familienvermächtnis zu übernehmen. Sie sowie all ihre weiblichen Vorfahren verfügen über eine besondere magische Gabe. Sie herrschen über den Wind und das Meer, das Leben und den Tod und bestimmen so auch das Leben aller Inselbewohner von Prince Island. Doch diese Gabe ist Fluch und Segen zugleich, denn sie droht Averys Leben und das ihrer großen Liebe Tane zu zerstören.

Beurteilungstext

Salt & Storm ist eine ungewöhnliche Geschichte über Hexenkunst, eine Familie, die von ihr beherrscht wird, und der Liebe.

Das Cover
Bereits das Cover lässt erahnen, dass sich die Geschichte rund ums Meer dreht. Überall sind Wellen zu sehen, sowie ein Schiff und eine Walflosse. Im Mittelpunkt des Titelbildes steht jedoch ein schwarzhaariges Mädchen dessen Haare vom Wind verweht werden. Das Cover wirkt allerdings nicht nur durch die abgedruckten Bilder sondern vielmehr durch die verwendeten Farben. Das Mädchen mit den langen schwarzen Haaren hebt sich wunderbar von den weiß-türkisen Wellen und der roten Schrift ab. Ein weiterer schöner Aspekt dieses Titelbildes ist die „Bewegung“, die darauf herrscht. Es sieht alles sehr lebendig und harmonisch aus.

Verarbeitung
Dieses Buch ist stabil verarbeitet. Die einzelnen Seiten sind dick genug, um nicht gleich einzureißen und die Bindung ist fest genug, um die einzelnen Blätter gut zu halten, lässt jedoch genügend Spielraum, um ein einfaches Umblättern zu ermöglichen. Ein weiterer guter Aspekt ist der Schutzumschlag. Dieser schützt das Buch nicht nur vor Kratzern und Flecken, sondern kann auch als Lesezeichen verwendet werden. Da Lesezeichen schnell verloren gehen oder vergessen werden, finde ich dies sehr gut.

Inhalt
Inhaltlich ist dieses Buch interessant. Zwar gibt es viele Bücher, die das Thema Hexerei behandeln, jedoch erfolgt dies häufig nur aus einer Sicht. Entweder aus der Sicht des Segens oder des Fluchs. Salt & Storm beleuchtet beide Seiten der Hexerei aus der Perspektive unterschiedlicher Personen. Diese vielen Perspektiven lassen Salt & Storm zu einem thematisch komplexen Buch werden.
Auf der einen Seite ist diese Komplexität sehr interessant, denn durch sie wird Spannung aufgebaut und auch gehalten. Man kommt nie so richtig dahinter welche Motive die einzelnen Personen verfolgen. Ständig fragt man sich, ob sie einfach nur böse/ hinterhältig sind, oder ob mehr hinter ihrem Verhalten steckt. Und wenn ja, was steckt dahinter?
Auf der anderen Seite ist diese Komplexität jedoch auch nervig und zum Teil störend, da sich einzelne Teile der Geschichte wiederholen und zur Verwirrung führen. Gerade jüngere und/ oder ungeübte Leser können durch die vielen Perspektiven und vor allem durch die Verwendung von Fachbegriffen aus der Seefahrt abgeschreckt werden. Wer nicht weiß, was eine Takelage oder ein rahgetakelter Vormast ist, der versteht kurzzeitig nicht viel von der Geschichte.

Vereinfacht wird das Lesen vor allem durch ein gutes Layout. Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und sind gut voneinander abgetrennt. Da jedes Kapitel auf einer neuen Seite beginnt, fällt es einem einfacher das Buch auch mal zur Seite zu legen, um über das Gelesene nachzudenken. Dies finde ich besonders wichtig, da durch die Komplexität dieses Themas nicht immer alles gleich verstanden wird.

Durch das spezielle Thema und dem zum Teil etwas schwer verständlichen Textstellen ist dieses Buch meiner Meinung nach aber nur bedingt empfehlenswert.