Running Girl
- Autor*in
- Mason, Simon
- ISBN
- 978-3-499-21830-9
- Übersetzer*in
- Singelmann, Karsten
- Ori. Sprache
- Englisch
- Illustrator*in
- –
- Seitenanzahl
- 480
- Verlag
- Rowohlt
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Reinbek
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 14-15 Jahre16-17 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 14,99 €
- Bewertung
Teaser
Chloe soll beim Joggen ermordet worden sein. Tot wird sie in der Nähe einer englischen Kleinstadt aus einem Teich geborgen. Garvie, ihr Ex-Freund mischt sich in die Suche nach dem Mörder und da kommen viele in Frage: War es ein abgewiesener Verehrer, der in die Drogensucht abgestürzt ist? War es der Hausmeister, der sie gestalkt hat? Dass Chloe, die "Schöne" stirbt, scheint viele interessieren zu können.
Beurteilungstext
Der englische Autor Simon Mason (in Deutschland bekannt durch die Kinderbuchreihe "Die Quigleys") hat "Running Girl" 2014 schon einmal auf dem deutschen Markt vorgestellt (unter dem Titel "Zu schön, um tot zu sein"). Zusammen mit dem zweite Band zu dem jugendlichen Detektiv Garvie Smith ("Kid got shot") kommt es zu einer Neuauflage des Jugendkrimis. Garvie ist superintelligent, mathematisch begabt und doch ein Schulversager. Zu langweilig ist für ihn die Schule. Als seine Ex-Freundin Chloe Down ermordet aufgefunden wird, stürzt er sich in die Nachforschungen – weil sich der junge Kommissar Inspektor Singh gar zu blöd anstellt. Garvie kommt Singh immer wieder in die Quere und immer wenn dieser glaubt, einen Erfolg errungen zu haben, muss Garvie ihm erklären, dass doch alles ganz anders war. Garvie fehlt es dabei nicht an coolen Sprüchen (teilweise im Jugendslang) und an sehr viel Selbstbewusstsein. Der Krimi wird gediegen erzählt und der Reiz für den Leser besteht darin, die verschiedenen Fäden der Nebenfiguren gut im Blick zu behalten und selbst zu knobeln, wie es weitergehen könnte. Die Spannung ergibt sich dann vor allem daraus, dass immer wieder neue Details auftauchen, die verhindern, dass Garvie und Singh den Fall zu schnell abschließen können. Die Handlung spielt in einer englischen Kleinstadt und die Themen Drogensucht, Einwanderung und das Aufeinandertreffen verschiedener sozialer Schichten werden gestreift. Etwas bemüht sind die Passagen im Verhörstil, wenn Mason so stark reduziert, dass nur noch Sprecher und dahingeworfene Kurzsätze übrigbleiben.