Rufmord

Autor*in
Francis, Dirk
ISBN
978-3-86615-240-3
Übersetzer*in
Naujack, Peter
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
251
Verlag
Süddeutsche Zeitung
Gattung
Krimi
Ort
München
Jahr
2006
Lesealter
16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
4,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der/die Leser/in wird in die Welt der Pferde-Jockeys geführt. Mit üblen und kriminellen Methoden werden gute Jockeys aus dem Verkehr gezogen, wegen Missgunst eines Menschen, der es nicht ertragen kann, dass er diesen Beruf nicht ausüben kann.

Beurteilungstext

Spannend geschrieben mit langsam wachsendem Spannungsbogen, gegen Ende etwas übereilt bis zur Auflösung des Krimis. Es gibt schließlich ein doppeltes Happy End: nicht nur wird der Täter gestellt, sondern der ewig leidende Begehrende gewinnt seine Herzdame.
Der Kriminalroman ist in der Ichform aus der Perspektive eines Jockeys, Robert Finn, geschrieben. Er hat keine besonders gute Position in seiner Branche, aber durch die üblen Machenschaften des Mannes mit viel Einfluss kommt es zu Unfällen, Suizid, Alkoholexzess und Kündigung von guten Jockeys. Mit etwas Glück noch schafft es so der Protagonist sich an die Spitze der begehrten Reiter zu arbeiten, genießt dadurch Ruhm und Geld. Als er so auf der Höhe ist, wird er Opfer eines Anschlages: die Pferde, die er reitet, werden vergiftet, so dass er keine guten Rennen mehr bestreitet. Er ahnt, dass das nicht mit rechten Dingen zugehen kann und geht seinen Vermutungen nach. Er wird bestätigt, es ist wahr, dass alle besagten Pferde mit vergifteten Zuckerstückchen betäubt wurden und nicht die erwartete Leistung bringen konnten. Auf die Hauptperson wird ein Mordanschlag verübt, er kann sich aber mit letzter Kraft retten und aus den Fesseln befreien. Er zahlt es dem Täter heim, dieser muss ebenfalls büßen, ähnliche Qualen erleiden wie er Robert angetan hat.
Es gibt eindeutig die Guten und die Bösen, den Held und den Übeltäter. Dieser kommt aus einer bekannten Jockey-Familie, hat selbst aber Angst vor Pferden, eine regelrechte Phobie, und hat dadurch eine Allergie ausgebildet. So ist es ihm unmöglich in die Nähe von Pferden zu kommen. Weil er es aber nicht ertragen kann, denn sein sehnlicher Wunsch war es Jockey zu werden, kann er anderen den Erfolg in diesem Bereich nicht gönnen. Diese Missgunst bricht ihm allerdings später das Genick.
Einfache Sprache, spannend - ein Buch zum Abtauchen und Entspannen.

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Diese Rezension wurde verfasst von Te.
Veröffentlicht am 01.01.2010