Rubinrot

Autor*in
Gier, Kerstin
ISBN
978-3-401-06334-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
345
Verlag
Arena
Gattung
Fantastik
Ort
Würzburg
Jahr
2009
Lesealter
12-13 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Zur Überraschung der gesamten versnobten Familie hat nicht die schöne Charlotte das seltene Zeitreise-Gen geerbt, sondern deren längst nicht so makellose Cousine, die 16-jährige Gwendolyn. Sie landet im altertümlichen London. Nach zwanzig Minuten ist der Spuk zwar vorbei, dafür aber die Familie in Aufruhr. Denn nun ist es an Gwen, zusammen mit Gideon, einem ebenso gutaussehenden wie arroganten Jungen, gezielt in die Vergangenheit reisen, um dort eine geheime Mission zu erfüllen.

Beurteilungstext

Schon wieder eine Fantasy-Trilogie, will man zuweilen lakonisch seufzend ausstoßen! Was für diese spricht: Rubinrot ist von der deutschen Bestsellerautorin Kerstin Gier, die für ihre flotte Schreibe bekannt und deswegen beliebt ist. In dieser Hinsicht enttäuscht auch Rubinrot nicht und hat einen hohen Unterhaltungsfaktor. Die Art und Weise, wie die sechzehnjährige Gwendolyn sich im Londoner Hier und Jetzt und auch im Früher mit ihrer schnoddrigen Art behauptet, ist zeitecht und authentisch. Maximale Identifikationsmöglichkeit bietet die Ich-Form, in der Gwen ihre geheimnsivollen Exkursionen ebenso wie die Machtkämpfe in ihrer adligen Familie schildert. Der Fantasyanteil in diesem Roman ist hoch, die Geschichte etwas weit hergeholt - es geht u.a. um einen Zirkel von Edelsteinen, von Personen verkörpert, die als kompletter Reigen einem Bösewicht großen Vorteil verspricht. Aber lassen wir uns nicht narren: In erster Linie haben wir es hier mit einer Liebesgeschichte zwischen Gwen und Gideon zu.
Die Rahmenhandlung bildet einen weitere Liebesgeschichte: Das junge Pärchens Paul und Lucy, ebenfalls beide mit dem Zeitreise-Gen ausgestattet, landet in die Vergangenheit. Als sich der Rahmen am Ende des Romans schließt, wissen wir, dass die beiden Gwendolyns leibliche Eltern sind, die nach dem Diebstahl einer Zeituhr in die Vergangenheit flüchten mussten.
Aber dass sich alles um die Liebe dreht, ist keine Mogelpackung, denn der Verlag lässt mit dem Untertitel - Liebe geht durch alle Zeiten - keinen Zweifel daran, was hier im Mittelpunkt steht. Besonders schön und liebevoll gestaltet ist der Einband in Altrosa, mit einem tollen Scherenschnitt.
Fazit: Originell, fantasievoll, aus nicht ganz erkennbaren Gründen in England angesiedelt, was bedauerlich ist - die Geschichte hätte ja auch in Deutschland spielen können. Auch da könnte man mal in die Vergangenheit springen, ohne es historisch bierernst enden lassen zu müssen. Die leider sehr vielen losen Enden werden frühestens im Herbst 2009/Frühjahr 2010 zusammengeknüpft, wenn nämlich der zweite Band "Saphirblau" erscheint.

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Diese Rezension wurde verfasst von krä.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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