Rosine, unser Schweinchen
- Autor*in
- Krumbach, Walter
- ISBN
- 978-3-89603-372-7
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Baarmann, Erika
- Seitenanzahl
- 10
- Verlag
- LeiV
- Gattung
- BilderbuchSachliteratur
- Ort
- Leipzig
- Jahr
- 2011
- Lesealter
- 0-3 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- –
- Preis
- 4,95 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Rosinchen sucht Freunde zum Spielen. Es liebt Pfützen und suhlt sich gern darin. Doch so schmutzig will niemand mit dem Schweinchen spielen. Traurig sitzt es im Gras und weint.
Beurteilungstext
Der bekannte Kinderbuchautor, Verfasser von Kinderliedern, Bilderbuchlyrik und Puppenspielen Walter Krumbach ist mit der Illustratorin Erika Baarmann der Schöpfer des kleine Pappbilderbuches vom schmutzigen Schweinchen Rosine.
Rosinchen ist ein typisches kleines Schweinchen. Es ist gerne schmutzig! Doch keines der Tiere will mit Rosinchen spielen, alle Tiere sind rein und sauber oder prächtig in ihren Farben.
Zum guten Schluss reinigt sich das Schweinchen im Teich und sofort spielen alle mit ihr.
Auf den doppelseitigen farbigen Tableaus agieren die konturlosen Tierfiguren zu den gereimten Texten.
Vierzeilige Kreuzreime betonen, dass die Tiere niemals mit schmutzigen Schweinchen spielen würden. Mitunter etwas holprig eignen sie sich gut für Kinder ab 3 Jahren zum Nach- und Mitsprechen.
Das Motiv, Freunde zu gewinnen, wird hier an der Schuld des Einzelnen dargestellt. Das Schweinchen ist schuld daran, dass niemand mit ihm spielen will. Erst wenn es sauber ist, hat es Freunde. Diese moralisierende Aussage ist heute nicht mehr angeraten. Ein Schwein ist schmutzig, das liegt in seiner Natur. Das zu akzeptieren wäre ein interessantes Motiv für ein reimendes Pappbilderbuch.
Leiv, der Leipziger Kinderbuchverlag, legt alte DDR Kinderbuch-Autoren und -Illustratoren wieder neu auf.
Den Bilderbüchern haftet etwas Nostalgisches an. Sie fallen im zeitgenössischen Bilderbuchsegment deutlich im Illustrationsstil und Inhalt auf.
Vor allem die nachdrückliche Belehrung, der stets latent erhobene Zeigefinger gibt der Handlung den Geschmack der Erziehung.