Rook und der schwarze Mahlstrom

Autor*in
Stewart, Riddell
ISBN
978-3-7941-6039-6
Übersetzer*in
Ströle, Wolfram
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Riddell, Chris
Seitenanzahl
396
Verlag
Gattung
Fantastik
Ort
Düsseldorf
Jahr
2005
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Bibliotheksritter Rook stürzt bei einem Erkundungsflug ab. Er wird gefangen und als Sklave verkauft. Dabei erfährt er, dass der wahnsinnige Vox den alles vernichtenden Mahlstrom auslösen will.

Beurteilungstext

“Rook und der schwarze Mahlstrom” ist der sechste Band der genialen Klippenland-Chroniken, die mit ihrer fantastischen Welt und den detaillierten Charakteren immer wieder begeistern können.
Bibliotheksritter Rook stürzt mit seiner Sturmhornisse in Geröllstadt (einst Unterstadt) ab. Obwohl er den ersten Gefahren entkommen kann, wird er dennoch gefangen und als Sklave an den wahnsinnigen Vox verkauft, der plant, mit einer riesigen Bombe den zerstörerischen “Schwarzen Mahlstrom” auszulösen, um sich an den Kobolden, Harpyien und den Wächtern der Nacht zu rächen. Die wiederum verfolgen alle eigene Pläne: Während die Wächter versuchen, den fluglahmen Stein von Sanktaphrax mit einem gewaltigen Blitz heilen und so die Macht an sich zu reißen, wollen die verfeindeten Kobolde und Harpyien die Bibliothekare ausrotten, die sich in der Kanalisation verschanzen. Rook muss alles tun, um seine Kollegen zu warnen, denn der Sturm wird die gesamten Kanäle überfluten.
War es einst Himmelspirat Twig, der durch Klippenlands Gebiete streifte, ist es nun Bibliotheksritter Rook, der Abenteuer erlebt. Die Spannung ist wie immer auf hohem Niveau, ständig passiert etwas Neues, Unerwartetes, das Geschehen ist nie vorhersehbar, aber immer überschaubar. Die bis ins kleinste Detail konstruierte Klippenland-Welt wartet auf mit einer Unzahl an fremden Wesen, Pflanzen und Geräten, und es ist seit dem ersten Band eine wahre Freude, sich durch die ausgearbeiteten Kreaturen und Gegenden zu lesen, das eine oder andere freudig wiederzuerkennen und anderes neugierig zu erwarten.
Besonders die fantasievollen Kreaturen sind stets ein Grund zum Entzücken, was nicht zuletzt auch daran liegt, dass Chris Riddell sie absolut detailliert als schwarz-weiß Zeichnung mitliefert. Neben hoher Spannung finden sich auch immer wieder lustige oder traurige Passagen, was zusammen mit den ausgefeilten Charakteren für eine sehr lebendige Atmosphäre sorgt. Dazu tragen auch vielen fremden und doch irgendwie bekannten Namen der Orte, Gewächse und Kreaturen bei, durch die man das Gefühl bekommt, sich durch eine wirklich existierende Welt zu bewegen.
Der sechste Band ist etwas brutaler als die vorhergehenden, insgesamt aber sowieso nicht für zu junge Leser geeignet. Fans der Reihe und Fantasy-Freunde werden an dem Buch ihre helle Freude haben. Bleibt zu hoffen, dass der siebte Band nicht lange auf sich warten lässt.

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Diese Rezension wurde verfasst von jvn-rp.
Veröffentlicht am 01.01.2010