Robin Hood

Autor*in
Benra, Alexander
ISBN
978-3-8000-5329-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Möhring, Jakob
Seitenanzahl
48
Verlag
Ueberreuter
Gattung
Ort
Wien
Jahr
2007
Lesealter
8-9 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
4,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Abenteuer des Robin Hood für Leseanfänger.

Beurteilungstext

Viele Kinderbuchverlage haben Reihen für Leseanfänger. Im Verlag Ueberreuter ist es die Reihe “Lesebiene”, die jungen Lesern den Weg in die Lesewelt erleichtern soll. Dabei bietet die Lesebiene vier Lesestufen, die allmählich den Schwierigkeitsgrad des Textes wie auch den Umfang erhöhen. So haben Bücher der Lesestufe 1 pro Seite ca. 30 Wörter, dies steigert sich bis zur Lesestufe 4 auf ca. 100 Wörter. Mit steigendem Textumfang wird dabei der Umfang der Illustrationen verkleinert. Die Bücher der beiden ersten Lesestufen enthalten einfache Geschichten mit Bildern im Text, die die Hauptwörter (Stufe 1), bzw. zusammengesetzte Hauptwörter (Stufe 2) ersetzen. So soll auch schon Leseanfängern ein etwas zügigerer Lesefluss ermöglicht werden.
Bei den beiden letzten Lesestufen wird die umfangreichere Geschichte in in sich abgeschlossene Kapitel aufgeteilt und der Sinn des gelesenen Textes durch Rätsel abgefragt.
Mit Hinweisen zum geschichtlichen Hintergrund im Text erzählt das Leseanfängerbuch von den Abenteuern des Robin Hood. Dabei schafft es die Erzählung, die Handlung gleichermaßen zu raffen wie auch so ausführlich zu halten, dass alle wichtigen Details der Legende Erwähnung finden. Diesen inhaltlichen Pluspunkten steht allerdings ein recht schwerfälliger Schreibstil gegenüber, der das Lesen der an sich spannenden Geschichte erschwert. So erdrücken die vielen Erläuterungen zu Richard Löwenherz den Handlungsfortgang. Die Erzählung in der Vergangenheitsform führt ebenfalls dazu, dass die Geschichte an Schwung verliert.
Störend ist zudem, dass bekannte englische Namen aus der Robin Hood-Legende ins Deutsche übersetzt wurden. So heißt Little-John hier Klein-John und Marian erhielt den Namen Marianne. Diese Eindeutschungen erscheinen völlig unnötig und inkonsequent: Auch “Robin Hood” hätte dann als “Robert Wald” übersetzt werden können.

Am Ende jedes Kapitels wird das Textverständnis durch drei Fragen zum Inhalt abgefragt.

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Diese Rezension wurde verfasst von sc.
Veröffentlicht am 01.01.2010