Robin Hood
- Autor*in
- Westhoff, Angie
- ISBN
- 978-3-7707-3707-9
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Pricken, Stephan
- Seitenanzahl
- 112
- Ort
- Hamburg
- Jahr
- 2016
- Preis
- 12,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Robin Hood, vor der Ungerechtigkeit des Sheriffs von Nottingham in den Sherwood Forest geflohen, agiert als Anführer einer Bande von ebenfalls klugen und starken Geflohenen, um gemeinsam mit viel List für mehr Gerechtigkeit zu sorgen. Ein humorvolles, abenteuerliches Lese- oder Vorlesevergnügen!
Beurteilungstext
Robin Hood ist vielen Kindern hauptsächlich durch Filme bekannt. In der Reihe "Klassiker zum Vorlesen" erzählt Angie Westhoff die Abenteuer des englischen Helden in kindgemäßer Form nach. Da die Liebesgeschichte ausgespart wird und Robin Hood mehr als mutiger, verschmitzter Junge dargestellt wird, eignen sich die Geschichten schon für Kinder ab 6 Jahren.
Robin Hood ist der Retter der Armen, der für mehr Gerechtigkeit eintritt. Robins Kampf gegen den Sheriff von Nottingham ist vergnüglich zu hören und zu lesen. Auf humorvolle Art werden der Bischof, Sheriff oder Reiche und Geizige hinters Licht geführt. Die listig eingefädelten Lektionen lassen das Herz der Kinder für den Helden schlagen.
Ganz klar wird immer wieder deutlich, dass die Ausgestoßenen nur durch ihre Klugheit, Kraft und durch ihre Gemeinschaft eine Chance haben. Die Fähigkeiten der einzelnen werden gewürdigt und entsprechend eingesetzt. Die „Guten“ siegen, die „Bösen“ werden aber nicht grausam bestraft wie oft im Märchen, sondern nur um Geld oder Gold erleichtert.
Die kindlich gehaltenen lebhaften Illustrationen unterstreichen den abenteuerlichen Gehalt der Geschichten, wirken aber nie bedrohlich. Robin Hood ist ein freundlicher, verschmitzt wirkender Junge, während seine Gefährten erwachsen wirken.
Der Verlag gibt 4 Jahre als Vorlesealter an. Das halte ich für verfrüht. Die Zusammenhänge mit einem König und seinen Rittern sowie den Kirchenoberhäuptern zu verstehen, verlangt schon etwas Übersicht. Die Ursache der Armut, hervorgerufen durch die Habgier der Reichen und die Willkür der Herrschenden, sollte trotz der Betonung auf die listig eingefädelten Lektionen von Kindern verstanden werden.