Roberta verliebt
- Autor*in
- Burger, Judith
- ISBN
- 978-3-8369-6016-8
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Möltgen, Ulrike
- Seitenanzahl
- 200
- Verlag
- Gerstenberg
- Gattung
- Buch (gebunden)Erzählung/Roman
- Ort
- Hildesheim
- Jahr
- 2019
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüre
- Preis
- 13,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Roberta, 11 Jahre, ist in Felix aus dem Zeichenkurs verliebt. Soll sie es ihm sagen und wenn ja, wie? Roberta macht eine Achterbahn der Gefühle durch. Sie bekommt Liebeskummer. Wer steht ihr bei? Wird Felix doch noch ihre Liebe erwidern?
Beurteilungstext
Als Roberta ihrer alleinerziehenden Mutter beichtet, dass sie sich in Lukas, den Neuen aus dem Zeichenkurs, verliebt hat, versucht diese ihr das auszureden. Roberta ist noch viel zu jung, um verliebt zu sein. Rückhalt findet sie bei Mamas und ihrer besten Freundin Hedi. Diese ist eine alternde, ehemalige Opernsängerin. Sie gibt Ratschläge wie Roberta Felix ihre Liebe gestehen kann (Blumen und Gedicht). Hedi hört sich Robertas Gefühlslagen an, die guten wie auch die bösen, und tröstet sie bei Liebeskummer mit Opern von Mozart und Gedichten von Heinrich Heine.
Roberta bekommt heraus, dass Hedi einer alten Liebe schon jahrzehntelange hinterher trauert, dass die Mutter einen Verehrer hat und dass der Zeichenlehrer Liebeskummer hat. Roberta erkennt, dass auch die Erwachsenen es mit der Liebe nicht leicht haben. Liebe ist ganz schön anstrengend. Als Roberta dann auch noch beobachtet, wie die doofe Nessi und Felix lachend spazieren gehen, bekommt sie Liebeskummer und der tut ganz enorm weh.
Das Buch ist in 18 Kapitel ohne Überschriften eingeteilt. Ein Kapitel ist durch Zwischenüberschriften, die Merksätze, Erkenntnisse oder Weisheiten sind, gegliedert. Dieser Satz oder kurze Absatz ist durch Fettdruck und Einrücken hervorgehoben.
Die Sprache ist dem Alter der Zielgruppe angemessen.
Die Zeichnungen sind in Schwarz-Weiß gehalten. Mal gibt es eine kleine Zeichnung in einer Seitenecke, mal über eine ganze Seite, mal über eine Doppelseite. Die Zeichnungen wirken fotografisch anmutend, man erkennt einige sehr detailgenaue Einzelheiten, wie zum Beispiel die Spitze auf Robertas T-Shirt oder das Muster auf der Teetasse oder die Fransen am Lampenschirm. Zum Teil wurde von der Illustratorin eine aufwendig wirkende Collagentechnik angewendet. Die Gefühle der Personen, die gerade in der dazugehörigen Geschichte beschrieben sind, lassen sich sehr gut an den Gesichtern und der Körperhaltung ablesen.
Das Buch erzählt das Gefühlschaos von Roberta einfühlsam und sanft. Man fühlt mit ihr, man zittert mit ihr, man trauert mit ihr und man lacht mit ihr.