Rik und Rik

Autor*in
Battut, Éric
ISBN
978-3-85581-383-4
Übersetzer*in
Brunschwiler, Sonja
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
32
Verlag
Bohem Press
Gattung
BilderbuchMärchen/Fabel/SageSachliteratur
Ort
Zürich
Jahr
2002
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
16,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die ewige Geschichte von den Feindeskindern, die für das Ende der Familienfehde sorgen. Diesmal schreibt und zeichnet Battut von Zwergen und Riesen sehr plakativ, so dass auch schon die Jüngsten die Geschichte nachvollziehen können.

Beurteilungstext

Man spricht ja schon mal scherzhaft von den kleinsten Riesen oder den größten Zwergen, für Rik und Rik trifft das aber tatsächlich zu. Der eine wird im Land der rotgewandeten Zwerge mit ihren roten Zipfelmützen als Riese geboren, der an-dere als Zwerg im Land der Riesen. Beide erhalten sehr zufällig den gleichen Namen und beide sind sehr unglücklich mit ihrer sehr unnormalen Größe. Als sie sich begegnen, kommen sie auf die Idee des Hut- und damit auch des Familien-tauschs. Damit wir nicht verwirrt werden, behalten die beiden aber ihre alte Kleidung. Mit ihnen kommt aber nicht nur ein Wesen der verfeindeten Gruppe in die eigene, sondern auch die dort gültigen Werte.
Die beiden heiraten innerhalb der fremden Familie, alle vier treffen sich ("… das Herz wies ihnen die Richtung…") und die Männer kehren mit ihren Frauen in die eigene Familie zurück und gründen ein neues Geschlecht (so hieß das früher).
Battut zeichnet die großflächig und plakativ. (Wieder-) Erkennung und Nachvollziehbarkeit sind wichtige Bildkriterien. Aber so einfach sind die Bilder nicht zu erfahren: Oft bleibt etwas Geheimnisvolles, Merkwürdiges, Unfassbares zurück. Das sind Gesichtsausdrücke, eine regenbogenfarbige Schnecke (die durch ihren zurückgelegten Weg einen Zeitraum be-schreibt) oder farbige Raupe. Ein roter oder grünblauer Streifen mit abgerundetem Beginn vor dem gelbroten Himmel symbolisiert Tag bzw. Nacht. Die Schatten, die der blaue Rik (der kleinste Riese der Welt) am Lagerfeuer wirft, sind rie-sig und dennoch nicht Furcht erregend in den Gesichtern der Zwerge. Ein Eichenbaumstumpf darf gegen Ende des Buches wieder austreiben, die Schnecke fliegen und die Hüte aller vier die Köpfe verlassen. Welcher Wind kommt auf?
Oder sind die Hüte gar überflüssig geworden? Wir erkennen uns auch ohne sie.

Die These, dass Rik und Rik mit ihren jeweiligen Partnern als Stammelten der Normalgroßen (nämlich für dich und mich) gelten, ist vielleicht doch (noch) nicht wissenschaftlich so ganz belegt.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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