Rick 3 Einfach mal die Schnauze halten!

Autor*in
Szillat, Antje
ISBN
978-3-649-60572-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schmidt, Kim
Seitenanzahl
169
Verlag
Coppenrath
Gattung
Ort
Münster
Jahr
2012
Lesealter
8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
9,95 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Rick Michalsky steckt wieder einmal total in der Klemme. Sein verrückter Vater will mit seinem Linda-Schatzi und dessen blassbackigen Sohn Finn in eine völlig heruntergekommene Baracke ziehen. Niemand fragt ihn, ob er die Männer-WG mit Wutz und Kater Gismo aufgeben möchte, sondern er wird einfach überrumpelt. Auch in Liebesdingen steht er sich nur selbst im Weg und ein unfreiwilliges Radiointerview bereitet ihm eine Menge Ärger.

Beurteilungstext

Ein schönes Buch für Jungs vor, in und nach der Pubertät, die auf der Suche nach ihrer Identität permanent durch vorgetäuschte Coolness alle vor den Kopf stoßen und sich selbst am meisten im Weg stehen. Es spiegelt ein wenig das eigene Verhalten doch durch die starke Überzeichnung der Ereignisse hält sich die emotionale Identifikation wahrscheinlich in Grenzen. Der Spaßfaktor des Buches ist hoch. Ricks sehr drastische Ausdrucks- und Denkweise wird durch die Comics von Kim Schmidt, die anstelle einer Überschrift als Opener für jedes Kapitel dienen in humorvoll nichts beschönigender Weise illustriert. Sie zeigen Ricks seelische Qualen, seine innere Zerissenheit und geben vorausschauend Einblick in das nächste Kapitel. Sehr reizvoll für weniger gute Leser. Auch das Buchcover und die Deckelinnenseiten sind mit Comics und vielen GROARR! RÖCHEL! HA!HAAA! PUPS, WOW und schwarzumrandeten Rick Karikaturen gestaltet.
Auch für Mädchen durchaus lesenswert, die das häufig schräge Verhalten von Jungs so etwas besser verstehen können.
Rick muss im Band 3 ganz schön viel einstecken. Nicht nur, dass alle über seinen Kopf hinweg entscheiden, dass sie in diese uralte Bruchbude ziehen. Er fühlt sich von seinem alten WG-Kollegen und Zweitvater Wutz herausgeworfen und ungeliebt. Mit dem Mädchen, auf das er scharf ist verdirbt er es sich durch sein superblödes Verhalten. Sein blassbackiger Stiefbruder Finn geht mit ihm zum Wing Tsun Kurs und entpuppt sich als echtes Talent. Und sein Talent zeigt sich ganz ungefragt am Zukunftsschnuppertag beim Besuch des Radiosenders. Er lässt seinem Frust einfach freien Lauf und leider ist er dabei voll auf Sendung. Das bringt ihm viel Ärger ein und auch ein wenig Ruhm, doch so richtig darüber freuen kann er sich nicht. Stattdessen tappt er wie Rumpelstilzchen auf dem neuen Grundstück herum und stürzt dabei in einen alten Brunnen.
Dass dann doch am Ende alles gut wird, dafür sorgt seine mit ihm sehr geduldige Familie, die dann doch noch Wege findet auf ihn einzugehen und ihm sogar seinen Schwarm auf dem Silbertablett serviert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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