Regenbogenbandwurmhüpfer

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Teaser

Dieses Buch stellt eine Vielzahl didaktischer Hintergründe und konkreter Vorschläge für das kreative Schreiben mit Kindern und Jugendlichen vor.

Beurteilungstext

Die Schrift und die Sprache bieten einen schier endlosen Raum der Möglichkeiten, die wirklichen Leben fremd sind und unsere Fantasien bevölkern. In Geschichten und Gedichten entdecken wir solche Spielräume der Vorstellung, und sie können ebenso selbst inszeniert werden: im eigenen Schreiben. Auch Kinder und Jugendliche können zu Autoren werden, wenn sie geeignete Rahmenbedingungen und gute Anregungen für das Schreiben vorfinden. Das kreative Schreiben bietet als Konzept solche Rahmenbedingungen. Silke Heimes stellt in ihrem neuen Buch eine Vielzahl möglicher kreativer Schreibanlässe vor.
Vorab beginnt sie aber mit einer knappen Einführung in die Entwicklung der kindlichen Psyche. Der damit geschaffene Rahmen verdeutlicht, dass das Schreiben nicht nur ein kognitiver Akt ist, sondern eingebettet in die unterschiedlichsten Bereiche des Bewusstseins wirksam wird. Allerdings werden die Themen hier doch allzu vage angerissen, so dass eine klare Orientierung vielfach nicht gegeben wird. Im Folgenden stellt Silke Heimes in fünf Kapiteln insgesamt 130 Schreibübungen vor. Jedes Kapitel ist einem Aspekt des Schreibens gewidmet. Das Schreiben als Reise der Fantasie kommt dabei ebenso zur Sprache wie auch das weite Feld der Sprachspielereien und der Märchen als Geschichtenbaumuster. Silke Heimes beginnt jedes Kapitel mit knappen Einführungen zu den Perspektiven auf das Schreiben, die hier von Belang erscheinen. Daran knüpfen konkrete Beispiele für Schreibanregungen an, die mit dazu entstandenen Beispieltexten unterlegt werden. So wird konkret nachvollziehbar, wie aus einer Schreibaufgabe ein fertiger Text werden kann. Methodische Hinweise finden sich zwischen den Zeilen.
Das Buch stellt unterschiedliche und machbare Möglichkeiten vor, das Schreiben mit Kindern anzuregen und zu erproben. Der Schwerpunkt scheint dabei auf Kindern im Sekundarschulalter zu liegen. Für Grundschulkinder sollten Übungen stärker handlungsorientiert und sinnlich-konkreter angeregt werden. Insgesamt findet sich hier aber eine Ideensammlung, die neugierigen einiges zu Denken und zu Schreiben aufgibt.