Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond

Autor*in
Blakley-Cartwright, Sarah
ISBN
978-3-570-16124-1
Übersetzer*in
Pfleiderer, Reiner
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
296
Verlag
Gattung
Ort
München
Jahr
2011
Lesealter
14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
eingeschränkt empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die 17-jährige Valerie lebt mit ihren Eltern und ihrer Schwester in dem kleinen Dorf Draggohorn. Die Bewohner des Dorfes sind seit Jahrzehnten gezwungen, bei Vollmond einem blutrünstigen Werwolf tierische Opfergaben zu bringen, damit er das Dorf verschont. Doch an dem Tag, an dem Valeries Jugendfreund Peter nach 10 Jahren das Dorf wieder betritt, wird ausgerechnet Valeries Schwester von dem Werwolf getötet und für die Bewohner von Draggohorn beginnt eine Zeit voller Angst und Schrecken.

Beurteilungstext

Sarah Blakley-Cartwright schrieb den Jugendroman "Red Riding Hood - Unter dem Wolfsmond" während der Dreharbeiten zu dem gleichnamigen Film nach einem Drehbuch von David Leslie Johnson. Die Grundidee zu "Red Riding Hood" lieferte das Märchen "Rotkäppchen" der Gebrüder Grimm.
Es gelingt der Autorin, eine düstere, mysteriöse Atmosphäre zu schaffen und diese Stimmung bis zum Ende aufrecht zu erhalten. Die Geschichte beginnt zunächst etwas langatmig mit einigen Rückblenden auf Valeries Kindheit. Dann allerdings geht es rasant weiter und es ereignen sich immer wieder unerwartete Wendungen. Blakley-Cartwright erzeugt einen Spannungsbogen, der sich dramatisch zum Höhepunkt steigert, allerdings in einem schwachen, wenig überzeugenden Finale endet, da die Identität des Werwolfs bis zuletzt nicht geklärt wird.
Die verschiedenen Charaktere sind mit wenigen Ausnahmen recht farblos und flach gezeichnet. Valerie, die Hauptdarstellerin, erscheint überzeugend und entwickelt sich in der Geschichte authentisch weiter. Ihr Freund Peter wird dagegen sehr düster und geheimnisvoll gezeichnet und ist für den Leser kaum zu durchschauen, was durchaus passend zur Stimmung der Geschichte ist. Henry ist der edle Verlierer aus reichem Hause, der trotz seiner verschmähten Liebe sein Leben für Valerie riskiert.
"Red Riding Hood" ist ein Jugendroman, der leicht und zügig zu lesen ist. An einigen Stellen fehlt der Geschichte die Tiefe und der offene Schluss ist wenig überzeugend. Daher erscheint das Buch nur bedingt empfehlenswert.

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Diese Rezension wurde verfasst von Römi.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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