Rache dem ruchlosen Ritter

Schlagwörter

• Abenteuer
• Historisches
• Krieg

Teaser

Ritter Gawain und sein Knappe Terence gehören zu König Artus Kriegerheer. Mutig stellt sich der Ritter allen Herausforderungen entgegen. Seine mutigste Tat aber stellt die Rettung des König Artus dar. Beim Weihnachtsbankett der Tafelrunde fordert ein Ritter der “grünen Kapelle”, den König heraus. Der grüne Ritter aber wird, auf Wunsch des Hofes, von Ritter Gawain geköpft. In einem Jahr nun soll Ritter Gawain den Gegenhieb dieser sagenhaften Herausforderung “Hieb um Hieb” in Empfang nehmen.
Viele Abenteuer warten in dem nun folgenden Jahr auf den Ritter und seinen Knappen. Allerdings endet das Jahr ganz anders als erwartet- für Beide!

Beurteilungstext

Zurückversetzt in eine Zeit der Burgen und Ritter, begab ich mich in ein ganz besonderes, spannendes Abenteuer. Die Ritter der Tafelrunde- mutige, kampferprobte und ehrenwerte Mitglieder des Hofes von König Artus, führten mich in eine faszinierende Welt. Neben heldenhaften Taten in den typisch, ritterlichen Kämpfen, begleitete ich den Autor auch in das Reich der Zauberei. Elfen, Hexen,Kobolde, Untiere usw. begegnen unseren Helden, aber, auf dem Weg dahin, auch die große Liebe.
Ein sehr anspruchsvolles Buch, welches über Ehre, Mut, Ehrlichkeit und Tapferkeit schreibt. Hohe und ehrenvolle Ideale stellten die Ritter an sich und andere. Diese zu erfüllen, war Sinn des Lebens. Diese Pflichterfüllung brachte Achtung und Anerkennung. Zu den Rittern der Tafelrunde zu gehören, setzte besondere Fähigkeiten voraus.
Wer wäre denn nicht gern so ein heldenhafter Ritter? Ist in unserer jetzigen Zeit überhaupt noch Platz für Ehrlichkeit, Mut, Treue, Tapferkeit... ? Erfrischend, darüber zu lesen!
Wohltuend zu wissen, dass es Autoren gibt, die neben einer wunderschönen Abenteuergeschichte, diese so wichtigen Grundwerte, für uns sichtbar, in den Mittelpunkt stellen.
Gleichwohl ist das Buch sehr anschaulich geschrieben. Es ist gut zu verstehen und verliert bis zum Schluss nicht an Spannung. Obwohl die Situationen oft sehr gefährlich und furchteinflößend waren, so empfand ich doch auch eine gewisse Leichtigkeit und Unkompliziertheit. Vor allem bei Kämpfen kam so eine Tragik- Komik zum Ausdruck, die schon fast lustig wirkte und den Kampf als solches, die Grausamkeit nahm. Ganz gefühlvoll, immer den Regeln der Ehrbarkeit folgend - die Liebesbeziehungen. Diese Hochachtung voreinander, dieses Verstehen nur durch Blicke und die Handlungen, die wahrhaftig von Liebe erfüllt waren. Schließlich die großherzige Geste am Schluß des Buches, als Terence(der Knappe) dem König hilft seine geliebte Frau zurück zu gewinnen.
Zum einen natürlich durch den Kampf aber viel wertvoller durch dieses selbstlose, diplomatische, “leise” Handeln.
Ich denke, so wie mich diese feinsinnigen Handlungen beeindruckt haben, werden sie auch den burgen- und ritterbegeisterten Jugendlichen einfangen. Vielleicht wird ja manch eine Tugend wieder “Cool”? So eine wahrlich “ritterliche” Gesellschaft würde uns doch allen recht gut gefallen. Oder?