Pssst. Eine Räubergeschichte

Schlagwörter

• Abenteuer
• Spannung
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Teaser

Auf leisen Sohlen schleicht der Dieb nachts ins Haus. In seinen großen Sack packt er alles, was ihm gefällt, sogar den braunen Teddy. Keiner hört den Dieb. Oder doch? Pssst.

Beurteilungstext

„Pssst. Eine Räubergeschichte“ erzählt liebevoll und vor allem mithilfe von Illustrationen und geheimnisvoll wirkenden Bildern, wie sich ein Dieb mit einem großen dunklen Sack nachts ins Haus schleicht. Pssst. Alles, was dem kleinen Dieb gefällt, steckt er in eben diesen. Sogar der Teddy des schlafenden Kindes landet in seinem Diebessack. Gott sei Dank, schlafen in diesem Haus nicht alle. Als unser Dieb aus dem Kühlschrank die große Wurst in seinen Sack stecken will, stuppst ihn jemand an die Schulter. Pst! So leise, wie unser Dieb im Haus herumschlich, kann nun auch der Hund wieder alle Dinge an den eigentlichen Platz stellen. Keiner hat irgendetwas gehört. Pssst. Und als es Morgen wird, die Sonne hinter dem Haus aufsteigt, ist alles wieder so wie immer.
Dieses Bilderbuch für unsere Kleinsten kommt ohne Text aus. Vor allem durch die liebevoll gestalteten Illustrationen der Autorin, Tini Malitius, wird der Entdeckerdrang der Kinder geweckt. Von Seite zu Seite können unsere Leser miterleben, wie der Dieb auf leisen Sohlen durch das Haus schleicht, den Betrachter der Bilder sogar noch auffordert, ebenfalls leise zu sein. Pssst! Die Eule in der Baumkrone und der leuchtende Mond am Nachthimmel erleben als erste, wie sich der Räuber im Dunkeln die Vase vom Schränkchen nimmt, die Treppe auf leisen Sohlen nach oben steigt und sogar den Teddybären in seinen Sack steckt. In der Küche findet er auch noch viele Leckereien. Doch der Geruch der großen Wurst steigt dem Hund nun wirklich in die Nase, er hat das Treiben schon seit geraumer Zeit beobachtet. Jetzt ist es ihm aber dann wohl doch zu viel. Unser Hund nimmt die Wurst dem Dieb wieder ab. Und eine, in dunkleren Farbtönen, die ohne Bildmotive auskommt, gestalteten Doppelseite weiter: Pssst. – Isst er die Wurst selber.
Dieses interaktive Bilderbuch regt unsere kleinen Leser sofort zum Nach- und Weiterspielen der Räubergeschichte an, werden nun der Dieb und der Hund durch unsere Kinder selbst agieren. Pssst. Dies können nun aber wirklich nur unserer kleinen Leser selbst erzählen.
In verhaltener Farbigkeit, beschränkt auf dunkle Blau-, Grau- und Grüntöne, bei der die Diebesgegenstände im Komplementärkontrast besonders hervorgehoben sind, präsentiert sich diese Bilderbuchgeschichte. Der kleine Leser wird zusätzlich durch die Schriftzeichen: „Pssst“ der Geschichte und dem Geschehen mit besonderer Aufmerksamkeit folgen, hofft er doch, dass nun endlich der Räuber entdeckt wird.
Zur Entwicklung des kreativen Spiels, des Sprachvermögens und der sozialen Kompetenz lässt sich dieses Buch sehr gut im Kindergarten einsetzen.