Propeller-Opa

Autor*in
Walliams, David
ISBN
978-3-499-21785-2
Übersetzer*in
Münch, Bettina
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Ross, Tony
Seitenanzahl
464
Verlag
Rowohlt
Gattung
Buch (gebunden)Erzählung/Roman
Ort
Reinbek
Jahr
2017
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Klassenlektüre
Preis
14,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Teaser

Jacks großer Held ist sein Opa. Als dieser an Demenz erkrankt und ins Seniorenheim kommt, tut Jack alles, um ihn zu befreien. Dabei verstricken sich die beiden in die größten Abenteuer, die man sich nur vorstellen kann. Das Thema Demenz und der Umgang damit werden auf humorvolle und ungewöhnliche Weise in einen Abenteuerroman verpackt.

Beurteilungstext

Der 12jährige Jack liebt nichts mehr als seinen Opa, einen ehemaligen Piloten der Royal Air Force. Immer wieder verliert sich sein Opa jedoch in seinen Erinnerungen an die Zeit um 1940. Dann erkennt er seinen Enkel nicht mehr, nennt ihn seinen Staffelkapitän oder alten Knaben. Jack lässt sich darauf ein, spricht seinen Opa mit „Oberstleutnant“ oder „Sir“ an und bewundert seinen Opa für seinen Mut und Einsatz. Jacks Eltern jedoch bereitet die Demenz zunehmend Sorgen, sodass sie beschließen, Opa im Seniorenheim unterzubringen, welches jedoch sowohl hinsichtlich des Gebäudes als auch der Mitarbeiter eher einer Strafanstalt gleicht. Jack sieht dies als Verrat an und gibt alles, um seinen Opa aus dem Heim zu „befreien“, woraufhin sie die wahnsinnigsten Abenteuer erleben.

Zu Beginn dieses lebhaften und witzigen Romans werden die Leser eingeführt in die Geschichte mittels Illustrationen und kurzen Beschreibungen der Protagonisten sowie der Örtlichkeiten. Nach dem Prolog teilt sich das Buch in vier Teile. Jeder der vier Teile ist mit einer Überschrift betitelt, ebenso wie alle 66 Kapitel.

Die zahlreichen karikatur-ähnlichen Schwarz-Weiß-Illustrationen und die Hervorhebungen von einzelnen Worten oder Sätzen brechen die Strenge der Textseiten auf und geben dem Text viel Bewegung und Leben. Der allwissende Erzähler bringt die aberwitzige und fantastische Geschichte von Jack und seinem Opa mit viel Tempo und detaillierten Beschreibungen an die Leser heran. Die wörtliche Rede und skurrile Charaktere lassen das Buch sehr amüsant und kurzweilig wirken, ohne dabei den Blick auf das Gefühlsleben des Jungen zu verlieren.

Das Thema Demenz und der Umgang damit werden auf humorvolle und ungewöhnliche Weise in einen Abenteuerroman verpackt. Ein Leseerlebnis, an das man sich lange und vor allem gerne erinnert.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von kst; Landesstelle: Hamburg.
Veröffentlicht am 01.04.2019

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