PrinzenTod

Autor*in
Gurian, Beatrix
ISBN
978-3-401-06215-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
236
Verlag
Arena
Gattung
Krimi
Ort
Würzburg
Jahr
2008
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
8,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Eine Liebe zwischen der 15jährigen Lissie und Kai, dem Stiefvater ihrer besten Freundin - eine schwierige Sache. Dramatisch wird es für Lissie, als Kai tot aufgefunden wird und die mysteriöse Suche nach dem Mörder beginnt. Sie weiß nicht, wem sie trauen kann, fühlt sich elend alleine.

Beurteilungstext

Ein Psychothriller, der bis zuletzt spannend und undurchsichtig bleibt. Es ist ein Verwirrspiel, denn Lissie weiß nicht, wem sie noch vertrauen kann. Das Buch ist in der Perspektive der Hauptdarstellerin Lissie geschrieben, bestehend aus 33 Kapiteln mit Blogs, Einblendungen einer Person “Z”, die bis zuletzt nicht aufgedeckt wird.
Lissie, 15 Jahre alt, lebt alleine mit ihrem Vater in München. Dieser geht für mehrere Monate als Chefkoch auf das Klubschiff Aida. Lissie zieht bei ihrer Freundin Bernadette ein, die mit ihrer Mutter Brigitte, ihrem Stiefvater Kai, ihrer Schwester Vivienne und Bruder Nico eine Villa an der Theresienwiese bewohnen. Die Schwestern haben jeweils eine ganze Etage zur Verfügung, komplett eingerichtet. Beim Einzug begegnet Lissie einem sehr charmanten Herrn mit meeresgrünen strahlenden Augen, der sich als Kai, Bernadettes Stiefvater zu erkennen gibt. Beide verlieben sich ineinander, Kai forciert diese Affäre, sie treffen sich in der Wohnung eines Freundes von Kai in München.
Lissie fühlt sich schlecht gegenüber ihrer Freundin, auch deren Mutter gegenüber, zweifelt immer wieder, ob sie sich weiter mit Kai treffen soll. Aber sie kann ihm nicht widerstehen, er ist hinreißend. Bernadette und Vivienne sind nicht gut auf Kai zu sprechen, da er angeblich auf Brigittes Geld aus sei, und außerdem ein Schürzenjäger.
Irgendwann, nachdem sie gegenüber Bernadette angegeben hat, dass sie sich in einen Lehrer verliebt habe, und Brigitte sie warnt, als Mädchen würde sie doch nur ausgenutzt, gibt sie sich einen Ruck, trifft sich mit Kai und erklärt ihm das Ende ihrer Beziehung. Es kostet sie Kraft, für Kai kommt es plötzlich, er will Bedenkzeit und schmeißt sie aus dem “Liebesnest” raus. Lissie schaltet für einen ganzen Tag ihr Handy aus, damit sie nicht in Versuchung kommt, falls Kai anrufen sollte. Schließlich hält sie es nicht aus, sie sieht, dass sie eine Nachricht bekommen hat. Sie hört Kais Stimme: “...hasst dich...” Und dann ein geflüstertes “Hilf mir!” . Lissie versucht ihn anzurufen, aber sein Handy rührt sich nicht. Sie fühlt sich ganz schlecht, schläft irgendwann vor Erschöpfung ein. Sie wacht auf, als Bernadette sie schlafend findet, kurz darauf klingelt es an Bernadettes Tür, Brigitte ist entsetzt: Kai sei verschwunden.
Dann geschehen merkwürdige Dinge: Lissie findet zwischen ihren T-Shirts eines mit der Aufschrift “Das Böse hat ein neues Gewand”, diese Bemerkung erscheint auch bei Lissies Emails, unter anderem tauchen Fotos von Kai mit Lissie auf bei den Emails, an der Duschwand steht geschrieben “Wer Böses sät, wird Böses ernten.” Lissie bekommt Angst. Wer will ihr was?
Inzwischen ist sie in die “Liebes” Wohnung gelaufen, der Schlüssel hing immer hinter Blumen. Sie entdeckt das Schreckliche: Kai liegt tot über der Badewanne. Geschockt rennt sie raus. Dann sucht sie wieder die Wohnung auf, denn sie will Kais Handy wegnehmen, damit die nicht erkannt wird bei den Ermittlungen - aber das Handy ist verschwunden.
Im Folgenden erfährt sie merkwürdige Dinge: Bernadette hat einen regelrechten Kontrollzwang, sie fing alle Briefe und Anrufe an Lissie ab. Diese hat sich schon gewundert, dass keine der Freundinnen sie mehr anruft. Auch ihre Emails wurden kontrolliert. Vivienne ist drogenabhängig, und Kai hat das gewusst, sie versucht von den Drogen wegzukriegen. Nico, mit dem Lissie vor einigen Monaten mal zusammen war, ist nicht der leibliche Sohn von Brigitte. Viele merkwürdige Informationen kommen ans Tageslicht, und Lissie fühlt sich wie in einem Labyrinth gefangen, weiß überhaupt nicht mehr, wem sie was glauben kann.
Ihren Vater kann sie auf der Aida nicht erreichen, denn diese ist in ein Unwetter geraten und hat keinen Funkempfang. Ihre Oma in Italien hat sich das Bein gebrochen, und sie will diese nicht aufregen. Schließlich kann sie mit ihrem Vater sprechen, dieser kann Urlaub nehmen und nach München kommen. In der Zwischenzeit hat Nico Lissie in Gewalt genommen, als Geisel in die Schule geschleppt. Dort schafft es Lissie jedoch sich trotz einer Verletzung zu einem Telefonapparat vorzurobben und die Polizei anzurufen. Diese überwältigt Nico.
Es ist psychisch krank, und er hat statt seiner Medikamente Drogen eingenommen und ist in eine Psychose gerutscht. Er gesteht, dass Bernadette überall Kameras installiert hatte. Lissie befragt ihre Freundin: diese hat Kai ermordet.
Lissie ist heilfroh, dass ihr Vater sie mitnimmt und sie in Italien bei ihrer Oma bleiben kann. Hier kann sie zur Ruhe kommen, findet aber noch keinen ruhigen Schlaf.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Te.
Veröffentlicht am 01.01.2010

Weitere Rezensionen zu Büchern von Gurian, Beatrix

Gurian, Beatrix

Glimmernächte

Weiterlesen
Gurian, Beatrix

Der süße Kuss der Lüge

Weiterlesen
Gurian, Beatrix

Der süße Kuss der Lüge

Weiterlesen
Gurian, Beatrix

Der süße Kuss der Lüge

Weiterlesen
Gurian, Beatrix

Höllenflirt

Weiterlesen
Gurian, Beatrix

Prinzentod

Weiterlesen