Picasso. Der Zeichner. 1893-1972

Autor*in
[Hg.], Jouvet
ISBN
978-3-257-21747-6
Übersetzer*in
Klünner, Lothar (Teil)
Ori. Sprache
Französisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
381
Verlag
Diogenes
Gattung
Ort
Zürich
Jahr
2002
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Fachliteratur
Preis
12,00 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Interpretaionen der Zeichnungen und Graphiken Picassos.

Beurteilungstext

Die Zeiten, in dene Picasso als künstlerisches Schreckgespenst hingestellt wurde, sind lange und endgültig vorbei. Picasso gilt heute als DAS Kunstgenie des 20. Jhs. Wenn bei Picasso auch die farbigen Gemälde, gleich, aus welcher Schaffenszeit, im allgemeinen als das dominierende Werk dieses Künstlers angesehen werden, so sind seine Zeichnungen - ob als selbständige Kunstwerke angelegt oder nur als Vorstudie gedacht - nicht weniger beachtenswert, wenn man diesen genialen Künstler verstehen will. Herrschte zu Anfang seines Schaffens noch die naturalistische Wiedergabe des von ihm Gesehenen vor, so tritt spätestens seit der kubistischen Phase Picassos ein abstrakt wirkendes Element zutage, auch in späteren Zeiten immer wieder unterbrochen von einer realistischen Darstellungsweise. Dass dabei, dem Naturell Picassos entsprechend, auch in diesem Buch die Darstellung des nackten weiblichen oder männlichen Körpers zu einer Überbetonung des Erotischen führt, schränkt zwar nicht die künstlerische Ausdruckskraft Picassos ein, setzt aber ebenso wie die wissenschaftlichen Texte der Autoren eine reifere Leserschaft voraus.

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Diese Rezension wurde verfasst von RPRvN.
Veröffentlicht am 01.01.2010