Philosophie Denken ohne Grenzen

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Teaser

In sieben Kapiteln versucht der Autor Jugendliche an ethische und philosophische Thesen heranzuführen. Er behandelt u. a. die Themen “Todesstrafe” , “Astrologie” , “Entstehung des Universums”. Er bedient sich dabei der Methode der >These - Antithese - Synthese< in etwas zu kindlicher Form.

Beurteilungstext

Der Autor versucht, Jugendliche in philosophische Denkprozesse einzuführen. Die Themen sind durchaus geeignet das Interesse zu wecken. Die Kapitelüberschriften sind zum Teil spannungsverheißend formuliert, die Ausführung jedoch ist zu penetrant. Zwei Personen entwickeln in einem Streitgespräch ihre jeweiligen Ansichten; das Gespräch ist kursiv gedruckt. Zwischendurch übernimmt der Autor den erklärenden Part, der als Standard wiedergegeben ist. Das ist einerseits informativ und lockert den Lesefluss auf, andererseits werden These und Antithese des Gesprächs nochmals so ausführlich erklärt, dass sich der Leser dabei dumm vorkommen muss, die eigene Auseinandersetzung mit dem Problem wird ihm abgenommen. Die Synthese ist dann ein >Einerseits-Andererseits< und gibt hauptsächlich die Meinung des Autors wieder. In den Text eingefügt sind Schwarz-Weiß-Zeichnungen in Comic-Manier. Sie illustrieren die Themen, lockern die Seiten auf, passen aber in ihrer witzigen Vordergründigkeit nicht immer zum Thema, verbessern jedoch das Layout ebenso wie die fett gedruckten Zwischenüberschriften. Das vorliegende Buch ist ein nicht ganz gelungener Versuch, jugendliche Leser in die Philosophie einzuführen. Es weckt aber die Lust zum Denken und Diskutieren. Die Themenvielfalt ist beeindruckend.