Pferd und Olympia - Von der Antike bis Hongkong

Schlagwörter

• Historisches
• Sport
• Tiere

Teaser

Bei dem Buch handelt es sich um das Begleitbuch der Ausstellung “Pferd und Olympia” des Westfälischen Pferdemuseums Münster.
Es enthält sechs Artikel verschiedener Autoren zu Themen wie “Die Olympischen Spiele der Antike”, “Bedeutende Austragungsorte” der Olympischen Spiele der Neuzeit oder “Ansprüche an Pferd und Reiter”.

Beurteilungstext

Schon auf den ersten Blick fallen einem die winzige Schrift und die dicht gedrängten Zeilen ins Auge. Das Buch enthält zahlreiche farbige Illustrationen, zumeist Fotos, auf denen Menschen auf Pferden sitzen oder wahlweise Menschen ihre Medaillen präsentieren. Vielen dieser Fotos fehlt das besondere Etwas, zum Beispiel die besondere Perspektive oder der besondere Augenblick; man kann leider sagen, sie sind etwas langweilig.
Die Artikel sind inhaltlich von unterschiedlicher Qualität. Sehr interessant sind die Ausführungen zum olympischen Reitsport in der Antike. Auch die Darstellungen der Situation bei den Olympischen Spielen 1936 in Deutschland oder des Dopings im Pferdesport sind zwar kurz, aber durchaus kritisch und reflektiert. Andere Passagen wiederum sind langatmig und nur wenig interessant. Das Kapitel “Der Reitsport bei den Paralympics” zum Beispiel beschränkt sich in weiten Teilen auf die Wiedergabe des Regelwerkes und die Auflistung der bisher erfolgreich gewesenen deutschen Reiter.
Die sprachliche Umsetzung der Inhalte wirkt oft bemüht. Namen, Daten und Ereignisse werden zu gleichförmigen Sätzen zusammengefügt und aneinander gehängt. Diese monotonen Texte lassen sich nur schwer lesen.
Insgesamt beinhaltet das Buch trotz seiner Schwächen eine für Fans des Pferdesports sicherlich interessante Zusammenstellung von Fotos und Fakten. Es ist daher für diese Zielgruppe noch empfehlenswert.