Paul und die Kraft der Spaghetti

Schlagwörter

• Familie
• Freundschaft
• Natur

Teaser

Paul ist sechs Jahre alt und wie seine Großmutter mag er nicht alles essen, was auf den Tisch kommt. Aber sein Vater kocht gern und probiert immer wieder neue Rezepte aus. Da kommt ein gelber Mann und verkündet, dass das Wetter sich eine Woche lang danach richten wird, ob die Familie immer alles aufisst. Als sich diese Nachricht herumspricht, belauern Reporter die Familie und Paul wird von zwei Seiten bestochen, doch alles aufzuessen bzw. nicht alles aufzuessen.

Beurteilungstext

Der junge norwegische Autor greift einen wohl bei allen Familien bekannten Spruch auf und entwickelt daraus seine teils witzige, teils übertriebene Geschichte um Paul, der nicht immer alles essen mag, was auf den Tisch kommt. Die Figuren sind lebendig gezeichnet, auch wenn nicht einsichtig ist, warum der Großvater übers Dach des Schweinestalles gekrabbelt kommt u.ä. Übertreibungen. Aber die Freundschaft der beiden Sechsjährigen, ihre Gefühle und Verhaltensweisen überzeugen und viele Kinder werden sich in Paul wiederfinden, der nur einen Blick in den Topf zu werfen braucht, um zu entscheiden, ob er das Essen mag oder nicht und den dann nicht mal ein drohendes Ungewitter zum Essen bringen kann. Gleichzeitig wird durch die Bestechngsversuche des Bauern wie des Touristikchefes klar, dass das Wetter für den einen gut und gleichzeitig für den anderen schlecht sein kann. Damit bringt der Autor in diese Kindergeschichte ein bisschen Differenzierung als Gegengewicht zu seinen übertrieben gezeichneten Erwachsenen. Die ganzseitigen Schwaz-Weiß-Zeichnungen illustrieren Situationen im Text und unterstreichn den komischen Charakter. (z.B. Paul und der Bauer in grotesker Überzeichnung der Größenverhältnisse, S.87) Außerdem gibt eine kleine Zeichnung unter den Kapitelüberschriften jeweils einen Hinweis auf den Inhalt. Zum Vorlesen schon inder ersten Klasse, zum Selberlesen ab 2. Klasse geeignet.