Party im Kopf

Autor*in
Mannsdorff, Peter
ISBN
978-3-947066-16-2
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Sohrmann, Torsten
Seitenanzahl
143
Verlag
Monika Fuchs
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Hildesheim
Jahr
2018
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Teaser

Robbis Vater ist psychisch krank, er hat eine bipolare Störung. Robbi nennt es „Party im Kopf“. Der fünfzehnjährige Robbie flüchtet mit seinem Vater nach Frankreich, da der Vater Angst hat wieder in eine Klinik eingewiesen zu werden.
Sie kommen in einer Künstlerkolonie unter und Robbie erzählt der Mitbewohnerin Franzi seine ganze Lebensgeschichte.
Seine Mutter ist bei seiner Geburt gestorben und sein Vater vermisst seine Frau immer noch sehr stark. Robbis Vater musste schon einige Male in einer Klinik untergebracht werden und Robbi musste dann woanders untergebracht werden.

Beurteilungstext

Das Buch ist für Jugendliche im Alter von 14-15 Jahren geeignet und zu empfehlen.
Der junge Leser kann sich gut mit der Hauptfigur Robbi Ritter identifizieren.
Der fünfzehnjährige Robbi ist mit seinem Vater aus Deutschland nach Frankreich in eine Künstlerkolonie geflüchtet, da der Vater Angst davor hatte, wieder in eine Klinik eingewiesen zu werden. Der Vater leidet an einer bipolaren Störung, er hat immer wieder Schübe, die einen Klinikaufenthalt erforderlich machen. Während dieser Aufenthalte muss Robbi woanders untergebracht werden, was für ihn schrecklich ist. Robbi trifft in der Künstlerkolonie die Mitbewohnerin Franzi und erzählt ihr seine Geschichte.
Robbis Mutter ist bei seiner Geburt gestorben und sein Vater hat dieses Ereignis nur schwer verkraftet. Er lebt zurzeit von Hartz 4, seitdem er nicht mehr Altenpfleger ist. Seine Mutter kam aus Frankreich und Robbis Vater fühlt eine tiefe Verbundenheit zu diesem Land.
Vor sieben Jahren war sein Vater schon mal abgedreht und wollte sein Erspartes als Weihnachtsmann verkleidet den Kindern schenken. Eine Nachbarin rief daraufhin den Sozialpsychatrischen Dienst an.
Robbie schildert, was sein Vater vor zwei Jahren in seiner manischen Phase veranstaltet hatte, er kam in seine Klasse und machte Werbung für eine imaginäre Kinderpartei und machte sich vor seinen Mitschülern zum Affen. Robbi war außer sich und rannte weg, seine Freunde Rita und Aram kümmerten sich um ihn. Robbi macht sich wieder große Sorgen um seinen Vater, der immer mehr abdreht, er bezeichnet es als Party im Kopf.
Am Ende kehren sie aus Frankreich wieder zurück und sein Vater lässt sich in der Klinik helfen.
Die Geschichte spiegelt die Gefühle von Robbi sehr anschaulich und feinfühlig wieder. Es wird deutlich, wie schwer es für ihn ist mit seinem psychisch kranken Vater zusammenzuleben. Anfangs versucht er noch alles zu verschweigen, doch dann geht er offen und ehrlich mit der Situation um. Er schafft es mit Hilfe seines Umfeldes mit dieser Situation umzugehen
Das Buch macht sehr nachdenklich und zeigt auf, wie schwierig die Situation auch sein mag, es gibt Auswege und Möglichkeiten mit psychischen Krankheiten der Eltern umzugehen und Unterstützung zu erhalten.

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Diese Rezension wurde verfasst von PS; Landesstelle: Nordrhein-Westfalen.
Veröffentlicht am 01.04.2019