Paradiesische Tänze - wie Gaugin & Co das wilde malten

Autor*in
Zacher, Partsch&
ISBN
978-3-8270-5298-8
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
71
Verlag
Berlin Verlag
Gattung
Sachliteratur
Ort
Berlin
Jahr
2009
Lesealter
10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Kunst Kennen - Kunst können präsentiert Kunst für Kinderhand, mit Bildern von Gaugin, seinen Zeitgenossen und Nachahmern. Gaugins Leben, dass zu großen Teilen in der Südsee stattfand, und seine Bilder stehen im Mittelpunkt. Bilder und darstellerische Ansätze anderer Künstler, die ebenfalls impressionistisch oder kubistisch arbeiteten, wie Kirchner, van Gogh und Degas werden auch vorgestellt und beschrieben. Zu vielen Bildern gibt es Anregungen zu eigenen Gestaltungen.

Beurteilungstext

Kindern Kunst näher zu bringen ist recht schwierig. Ich bin mir nicht sicher, dass es diesem Buch gelingt. Ein Stück Kunstgeschichte aus heutigem Blickwinkel erzählt und in durchaus kindgemäßem Wortlaut bildet den roten Faden. Episode um Episode hängen aneinander, doch es gibt keinen Spannungsbogen, keine Höhepunkte, keine Übersicht.. Mich hat es etwas orientierungslos gelassen.
Der Titel “Paradiesische Tänze - wie Gaugin & Co das Wilde malten” passt nicht so richtig zum Buch. Einerseits geht es eher darum, wie sie das “Fremde” malten und andererseits häufig, wie bei Landschaftsbildern von van Gogh überhaupt nicht um Tanz. Die Auswahl der Bilder ist daher für mich vielfach nicht nachvollziehbar.

Trotzdem hat mir das Buch wertvolle Impulse für meinen Kunstunterricht gegeben. Es liefert ein paar ungewöhnliche Ideen, die zur Umsetzung animieren. Zum Beispiel wird der Bau einer Nachttischtrauminsel beschrieben, es gibt an Gaugin angelehnt Anregungen einen Gesichterbecher aus Ton zu formen und ein Tanztheater im Pappkarton aus Pappmachéfiguren herzustellen.
Die Bildbeschreibungen zu den vorgestellten Gemälden sind sehr hilfreich und bahnen ein Verständnis für diese nicht naturalistische Stilrichtung des Malens an. Bewegung, Gefühle und Ausdruck einzufangen war Ziel dieser Maler, nicht ein 1:1 Abbild zu erschaffen. Das Neue und Revolutionäre an dieser Stilrichtung bringt das Buch sehr gut zum Ausdruck, auch das ungewöhnliche und abenteuerliche Leben Gaugins und dessen Wünsche und Hoffnungen.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von AZ.
Veröffentlicht am 01.01.2010