Paperthin Touch

Autor*in
Keys, Tarah
ISBN
978-3-96976-047-5
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
400
Verlag
Moon Notes
Gattung
Erzählung/RomanTaschenbuch
Ort
Hamburg
Jahr
2023
Lesealter
16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Freizeitlektüre
Preis
15,00 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Clio ist eine junge Lektorin, welche das neue Buch des gefeierten Autors Bryn Spurling betreuen darf. Das ist zwar eine Riesenchance für sie, aber auch eine echte Herausforderung. Der Autor gilt als extrem schwierig und niemand weiß, wer hinter dem Pseudonym steckt. Im Verlauf der Korrespondenz entwickeln sich auf beiden Seiten zarte Gefühle.

Beurteilungstext

Das Buch war beim Lesen tatsächlich eine ziemlich interessante und spannende Herausforderung.
Die Handlung ist relativ schnell erzählt. Eine Lektorin verliebt sich während ihrer Arbeit in den unter einem Pseudonym schreibenden Autor. Es ist eine vorhersehbare, unterhaltsame Liebesgeschichte, die nach einigen Herausforderungen mit einem romantischen Finale endet.
Jetzt zu den erwähnten Herausforderungen, welchen ich mich beim Lesen stellen musste. Obwohl es eigentlich nur einen linearen Erzählstrang gibt, hat man das Gefühl die Geschichte über mehrere Ebenen erschließen zu müssen.
Man folgt zum einen der Lektorin als Ich-Erzählerin in ihren Alltag. Dann öffnet sich eine weitere Erzählebene durch die eingeblendete Romanvorlage des Autors. So liest man nun auch Szenen des neuen Buches. Diese Szenen werden durch die Lektorin und den Autor verändert, indem durchgestrichen und ergänzt wird. Neben den durchgestrichenen oder markierten Textstellen sind wiederum Kommentarfenster eingeblendet, die ebenfalls durch Autor und Lektorin genutzt werden. In einem regen Mailverkehr, dem man als Leser*in ebenfalls folgt, werden diese Änderungen hin und her geschickt. Es ist echt ermüdend, die kleinen Kommentarfenster zu lesen, die Änderungen im Überblick zu halten, den Mails zu folgen und dem Alltag der Lektorin beizuwohnen.
Tatsächlich musste ich zum ersten Mal bei einem Buch Lesepausen einlegen, weil ich müde geworden bin.
Grundsätzlich finde ich die Idee ziemlich gut, denn durch den ganzen Aufbau und Ablauf wird sehr anschaulich dargestellt wie viel Arbeit in einem Roman steckt. Es ist wirklich interessant und die Liebesgeschichte süß. Ein entspannter Lesegenuss war es für mich allerdings durch die erwähnte Romanstruktur nicht. (17 Jahre)

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von Altenburg Club der anoymen Bookoholiker; Landesstelle: Thüringen.
Veröffentlicht am 21.12.2023