Opa ist überall

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• Tod/Sterben

Teaser

Janniks Opa ist gestorben. Als Jannik wissen möchte, wo er jetzt ist, erklärt ihm seine Mutter, das er auf einer Wolke sitzt. Doch beim nächsten Flug entdeckt Jannik seinen Opa nicht und fängt an zu zweifeln. Ob seine Mutter ihm die Wahrheit gesagt hat ?

Beurteilungstext

Am Grab seines Großvaters ist Jannik bei der Beerdigung mit vielen befremdenden Situationen und Ritualen der Erwachsenen überfordert. Er versteht nicht, warum die Menschen, zum Beispiel, mit einer Schaufel Sand auf Opa’s Sarg werfen. Doch mit der Hilfe und Unterstützung seiner Mutter ist er hoffnungsvoll und vetraut darauf, Opa auf einer Wolke sitzend als Engel wiederzusehen. Als dies während eines Fluges jedoch nicht eintritt, bricht für ihn eine Welt zusammen und nur eine weitere Erklärung wo Opa jetzt sei, gibt dem Jungen neue Zuversicht.
Die Texte sind für Kinder ab dem Kindergartenalter nachvollziehbar. Dies unterstreichen die großflächigen Darstellungen, die die Personen in einem naiven Stil wiedergeben.
Die Hindergründe sind in Pastelltönen gewählt worden und wirken auf den Betrachter verschwommen.
Die Stimmung der Bilder gibt dem Betrachter die Aussage der Texte übereinstimmend wieder und dabei spielt Jannik als Identifikationsfigur eine sehr wesentliche Rolle.
Sehr wichtig finde ich die Passage, in der die Mutter Jannik auf vergangene Erlebnisse mit Opa hinweist, denn letztlich leben nur durch diese Erinnerungen die Menschen in uns weiter.
Etwas strittig kann man in diesem Bilderbuch natürlich die Aussage über den Opa auf der Wolke betrachten, denn dies muss die Mutter ja letztlich dem Kind gegenüber als eine Lüge gestehen und gewinnt somit besimmt nicht gerade sein Vertrauen.
Insgesamt denke ich, dass dieses Bilderbuch in der schwierigen Situation des Todes eines Familienmitgliedes oder befreundeten Menschen sicherlich über die erste Trauer hinweghelfen kann, letztlich aber jeder selbst wissen muss, wie er den Tod seinem Kind erläutert.