Opa Bär und Kleiner Bär suchen die Wildnis

Schlagwörter

• Abenteuer
• Natur
• Umweltschutz/Klima

Teaser

"Opa Bär und kleiner Bär suchen die Wildnis" ist ein berührendes Bilderbuch für Kinder, die das Genre der Abenteuerliteratur mit einer warmen Großvater-Enkel-Beziehung verwebt. Es erinnert uns daran, dass die Natur der schönste Ort auf der Welt sein kann und dass es unsere Verantwortung ist, sie zu bewahren.

Beurteilungstext

Eines Tages entdeckt Kleiner Bär eine vergilbte Postkarte am Kühlschrank seines Opas. Der Gruß lautet: "Grüße aus der Wildnis!" Neugierig fragt er, was die Wildnis ist. Opa Bär erklärt, dass sie der schönste Ort der Welt sei – groß, gefährlich, schwer zu finden und im Sommer duftet dort alles nach sonnenwarmen Tannennadeln. Gemeinsam bereiten sie ihre abenteuerliche Reise vor, nutzen die Postkarte und Opas antike Landkarte und machen sich frohen Mutes auf den Weg. Ihre lange Reise führt sie mit dem Schiff über das Meer und zu Fuß durch den Wald, wo sie sich von den Naturzeichen leiten lassen. Doch die traurige Erkenntnis folgt: Dort, wo einst die Wildnis blühte, ist heute die Natur zerstört. Existiert sie noch? Und wer kennt den rechten Weg? Schließlich geleiten die faszinierenden Wildtiere sie durch die Nacht. Am Morgen entdecken Opa und Enkel eine grüne, blühende und idyllische Natur, die in unberührter Schönheit erstrahlt und die Sinne verzaubert. Sie rennen über das Moos, angeln fette Fische, spielen mit den wilden Tieren und klettern auf die höchsten Felsen. Viele Tage später erklärt ein nachdenklicher Opa Bär seinem Enkelkind, dass viele unberührte Orte bereits verschwunden sind, aber die Wildnis noch existiert, da sie sehr schwer zu finden ist und er bleiben möchte, um Wache zu halten, bis Kleiner Bär groß genug ist, um zurückzukehren.
Cecilia Heikkilä, zeichnet sich durch einen bemerkenswerten sprachlichen Stil aus, der Kinder und Erwachsene gleichermaßen anspricht. Sie verwendet klare, präzise Worte, die auch für junge Leser gut verständlich sind. Dies macht ihr Werk leicht zugänglich und ermöglicht es Kindern, sich in die Geschichte zu vertiefen. Sie vermittelt Gefühle und Eindrücke auf eine sanfte, berührende Weise und beschreibt die Umgebung und die Tierwelt mit einer lebhaften und liebevollen Sprache. Dies verleiht ihrer Geschichte eine besondere Tiefe und einen lyrischen Charakter.
Heikkiläs Illustrationen zeichnen sich durch ihre außergewöhnliche Detailgenauigkeit und ihre Fähigkeit aus, Emotionen auf subtile Weise einzufangen. Die Farbpalette, die sie wählt, um ihre Bilder zum Leben zu erwecken, ist erfrischend und lebendig. Ihre Zeichnungen erzählen eine Geschichte für sich, unabhängig vom begleitenden Text. Man kann die Gefühle der Charaktere in ihren Gesichtern ablesen und ihre Abenteuer durch die Darstellungen der Natur miterleben. Die Sternkarte, die auf dem Vorsatzpapier und zum Schluss des Buches abgedruckt ist, ist mehr als nur eine schmückende Illustration. Sie ist ein Fenster in die unendlichen Weiten des Kosmos, eine Einladung, die Geheimnisse des Universums zu erkunden und eine Hilfestellung für Kleiner Bär den Weg zurück in die Wildnis zu finden.

Anmerkung

Umwelterziehung im Kindesalter ist entscheidend, um ein nachhaltiges Bewusstsein zu fördern. Bilderbücher spielen dabei eine Schlüsselrolle und sind kraftvolle Verbündete, die komplexe Themen kindgerecht vermitteln. Sie schaffen Bewusstsein und wecken die Neugier zur Natur. Durch diese Bücher wird aus Wissen liebevolle Verantwortung für unseren Planeten.
Cecilia Heikkilä hat mit diesem Bilderbuch zweifellos einen wertvollen Beitrag zur Welt der Kinderliteratur geleistet.