Oma Henni erzählt von der Kuh, die den Mond ausmachen wollte

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Teaser

Die Kuh möchte den Mond ausmachen, denn der lenkt die Tiere ab. Doch das ist gar nicht so einfach.

Beurteilungstext

Die kleinen Küken liegen im Bett und wollen nicht, dass Oma Henni das Licht ausmacht. Da erzählt sie die Geschichte von der Kuh, die den Mond ausmachen wollte. Denn der Mond leuchtete so hell, dass die Tiere nicht schlafen konnten. Also bildeten sie eine Leiter - erst das Nilpferd, dann der Tiger und dann die Kuh. Als das nicht reicht kommen noch der Löwe, die Giraffe, der Wal und viele andere hinzu, bis eine immer höhere Pyramide entstand. Wie der Mond dann schließlich und endlich zum Erlöschen gebracht werden kann, ist doch ein wenig überraschend.
Mit einem zurückhaltenden Erzähler und zum Teil fast ausschließlich sprachlich über die direkte Rede erzählt Oma Henni diese skurrile Vollmondgeschichte. Eingewoben in den Text sind spezifische Sprachspielereien, die das Präfix un- durch Huhn ersetzen - HUHNgewöhnlich und HUHNfug sind solche Beispiele. Auch bekannte Kinderlieder werden in die Welt der Hühner übertragen, z.B. ""Weißt du, wie viel Hühnchen stehen?"" oder ""Schlaf, Hühnchen, schlaf"". Die Bilder sind farbintensive Acrylzeichnungen, die mit starken Farblächen malerisch die Szene zeigen. Teils vigniettenartig auf weißem Grund, teils mit der ganze Szenerie oder aus ungewöhnlichen Perspektiven wird die Handlung gezeigt. Dass die dann doch nicht so ganz überzeugt, liegt an dem bruchstückhaften Charakter des Buches, das ein wenig assoziativ und manchmal auch plakativ erzählt. Insofern liegt hier eine Geschichte vor, die komisch im Detail ist. Und gerade die Bilder der gestapelten Tiere machen viel Spaß und laden zum gemeinsamen Anschauen, Benennen und Nachmachen ein.