Ohne Licht schlaf ich nicht!

Schlagwörter

• Angst
• Familie

Teaser

Die kleine Lea und ihre Kuscheltiere haben Angst vor der Dunkelheit und zögern deshalb das Zu-Bett-Gehen möglichst lange hinaus. Wenn sie im Bett liegen, drohen Monster und Gespenster. Erst als Leas Mutter eine kleine Lampe aufstellt, schlafen alle beruhigt ein.

Beurteilungstext

Die Hauptsache an diesem großformatigen Bilderbuch sind die eindrucksvollen Illustrationen von Antje Bohnstedt, die je eine Doppelseite einnehmen. Durchaus glaubhaft erscheint der Schatten der Zimmerlinde als Monster und die Gardine als Gespenst. Nicht nur Lea, sondern auch ihre fünf Kuscheltiere sind starr vor Schreck. Zum Glück zeigen nur drei Seiten das nächtliche Dunkel, auf allen übrigen beherrschen leuchtend bunte Farben die Szene. Durch ihre freundlichen Knopfaugen wirken Menschen und Tiere liebenswert und herzig. Die Texte von Ingrid Uebe sind neben den Bildern relativ unscheinbar und bei Helligkeit blau, bei Dunkelheit weiß auf den farbigen Hintergrund gedruckt. Eine Besonderheit bildet die Erzählperspektive. Die Autorin schreibt zwar nicht in der Ich-Form, sie nimmt aber Leas Position ein und lässt die Tiere wie lebendige Wesen sprechen, fühlen und handeln. So sind es diese, die noch verschiedene Wünsche haben und nicht zu Bett gehen wollen, und nicht Lea, sondern ihr Bär erklärt als Erster: "Ohne Licht schlaf ich nicht!" Am Ende findet Lea den Reim :"Lampenschein find´ ich fein." Mit diesem Satz sind alle Tiere einverstanden.