Öffne mir das Tor zur Welt

Autor*in
Waite, Helen E.
ISBN
978-3-7725-2372-4
Übersetzer*in
Gabert, Sabine
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Seitenanzahl
256
Verlag
Freies Geistesleben
Gattung
Ort
Stuttgart
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
15,90 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Im Alter von knapp zwei Jahren verliert Helen nach einer Hirnhautentzündung ihr Seh- und ihr Hörvermögen. Aussicht auf Besserung gibt es nicht. Helens Eltern pflegen und verhätscheln sie jahrelang liebevoll. Aus Helen wird eine schwierige, verzogene und jährzornige Sechsjährige, mit der die Eltern nicht mehr umgehen können. Mit Anne Sullivan, einer ehemals selbst Sehbehinderten Frau, tritt eine große Wende in Helens Leben ein.

Beurteilungstext

Helen ist ein ausgesprochen interessiertes und intelligentes Kind. Unter der fürsorglichen Dauerbetreuung von Anne kann Helen laufend schwierigere Schritte der Entwicklung vollziehen; sie lernt die Blindensprache, später wird sie auch französische Texte in der Blindenschrift ertasten und sie besucht eine Blindenschule, die sie mit dem Abitur abschließt - auf all diesen Wegen wird Helen von Anne begleitet und mit viel Geduld unterstützt. Helens nächstes Ziel ist zu studieren, und sie erreicht auch hier ihren Abschluss.

Helen beherrscht verschiedene Blindenalphabete und schreibt in Blindenschrift Briefe. Durch Ertasten von Lippen-
und Kieferbewegungen lehrt Anne sie Laute von sich zu geben, die Helen später zu Worten formen lernt - so, dass ein Fremder sie verstehen kann.

Helen Keller wird schließlich eine berühmte Schriftstellerin. Sie bereist mit ihrer Lehrerin Anne Sullivan fremde Länder. Sie wird zum Symbol für den Erfolg, den persönlicher Einsatz für Behinderte mit sich bringen kann. Und dieser Einsatz muss rechtzeitig beginnen - es entsteht durch ihre Initiative der erste Kindergarten für Taubblinde. Im Zweiten Weltkrieg besucht sie Lazarette, um den durch Krieg Erblindeten Trost und Mut zu bringen.

Diese spannend erzählte Biographie reißt den Leser mit und lässt ihn erleben, wie aus der zornigen Sechsjährigen dank des immensen Einsatzes ihrer damals zweiundzwanzigjährigen Betreuerin diese fröhliche, aufgeschlossene und tatkräftige Kämpferin geworden ist;ein Buch, das Mut macht.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von mh.
Veröffentlicht am 01.01.2010