Nikolaus und Jonas mit der Taube

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Teaser

Die Geschichte des Nikolaus (von Myra) neu erzählt.

Beurteilungstext

Viele Geschichten, die sich alle im Kern ähneln, ranken sich um den Bischof Nikolaus von Myra, an den wir uns jährlich am Nikolaustag erinnern. Willi Fährmann erzählt die alte Legende so berührend und wunderbar, dass der Leser und Zuhörer ganz davon gefangen genommen wird. In Myra herrscht Hungersnot, als eines Tages drei Schiffe im Hafen anlegen. Sie kommen voll beladen mit Korn aus Alexandria und sollen es nach Konstantinopel bringen. Nikolaus erfährt davon von dem kleinen Jonas, der sich am Hafen ein paar Körner für seine halbverhungerte Taube erhofft. Der Leser nimmt mit Staunen am Wunder teil, das dort geschieht. Zuerst richten die Matrosen noch drohend ihre Lanzen gegen das Volk, das dort zusammengelaufen ist. Der Kapitän will kein Korn herausgeben. Nikolaus vertraut auf Gottes Hilfe, und verspricht dem Kapitän, kein Korn würde an seiner Ladung fehlen, wenn er den Menschen in Myra helfen würde. Der Kapitän kennzeichnet das Schiff mit einem Kreidestrich in der Höhe des Wasserspiegels. Die Leute aus Myra laden viele Säcke aus- der Kreidestrich hebt sich nicht über den Wasserspiegel- im Schiffsbauch nimmt das Korn nicht ab. Jubelnd danken die Menschen ihrem Bischof, mit ihnen jubeln die Matrosen - und Jonas Taube, wieder gestärkt von Körnern, begleitet die Schiffe ein Stück aufs Meer hinaus.
Passend zu der meisterlich erzählten Geschichte sind die ruhigen ausdrucksstarken Bilder, die jeweils eine ganze Seite einnehmen und jeder Textseite gegenübergestellt sind. Es sind Federzeichnungen, die in erdigen warmen Farben aquarellartig koloriert sind.
Ein wunderschönes Buch, das rundum anspricht und allen Menschen ab vier Jahren sehr zu empfehlen ist!