Niki de Saint Phalle

Autor*in
Schümann, Bettina
ISBN
978-3-7913-7076-7
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
112
Verlag
Prestel
Gattung
Biografie
Ort
München
Jahr
2012
Lesealter
14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
12,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Die Lebensgeschichte der Künstlerin Niki de Saint Phalle wird in wechselnder Perspektiv erzählt. Manchmal ist es ein Er Erzähler, der aus Nikis Leben berichtet. Häufig aber erzählt die Künstlerin selbst. Viele Fotos von Skulpturen, die Niki schuf zeigen einen Teil des Werkes der Künstlerin. Eine Zeitleiste am Ende des Buches gibt eine Übersicht über ihre Lebensstationen im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen.

Beurteilungstext

Der Autorin ist es hervorragend gelungen, eine interessante, spannende Biografie zu schreiben. Der Leser fühlt sich mitten in das Leben und die Gedankenwelt der Künstlerin hineinversetzt. Das gelingt besonders dadurch, dass die Autorin zwischen Er Erzähler und Ich Erzähler wechselt. Erzählt der Er Erzähler werden wertungsfreie Fakten vermittelt, eine Grundlage für das Verständnis der Lebensumstände geschaffen. Erzähl die Künstlerin selbst sind die Einblicke in ihr Seelenleben so tief, wie es nur selten bei einem anderen Menschen der Fall ist. Das versetzt den Leser in Spannung. Nikis Leben ist von Höhen und Tiefen geprägt, die teilweise von außen, aber auch von ihr selbst gemacht sind. Der Leser begleitet die Künstlerin im privaten Lebensbereich und in ihrer künstlerischen Entwicklung. Besonders einprägsam sind zwei Ereignisse, der Missbrauch durch den Vater, der lange unbearbeitet und verdeckt bleibt, und das Verlassen ihrer Kinder im Interesse der Kunst. Nebenbei erfährt der Leser auch künstlerische Hintergründe über das Kunstverständnis der Zeit, über Mitstreiter und Gegner der Künstlerin und über ihre Werke, die auch heute noch besichtigt werden können. Der Zeitstrahl am Ende des Buches gibt einen sehr guten Überblick über das Leben und Schaffen der Künstlerin im Zusammenhang mit gesellschaftlichen Entwicklungen. Das Einzige, was dem Buch fehlt, ist ein Foto der Künstlerin selbst.

Für namentlich oder mit Namenskürzel gekennzeichnete Beiträge und Beurteilungen liegt die presserechtliche Verantwortung beim jeweiligen Autor bzw. bei der jeweiligen Autorin.

Diese Rezension wurde verfasst von IBR.
Veröffentlicht am 01.01.2010

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