Nein! Nein! Ich steig in kein fremdes Auto ein

Autor*in
Lazik, PetraSchüttler, Kai
ISBN
978-3-649-62185-0
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Schüttler, Kai
Seitenanzahl
28
Verlag
Coppenrath
Gattung
Buch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Münster
Jahr
2018
Lesealter
4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
14,95 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Max darf mit Marie bereits allein zum Kindergarten gehen. Als ein rotes Sportauto anhält und der Mann die Kinder nach dem Weg fragt, ist es gut, dass die ältere Schwester Max daran hindert, mit dem Mann mitzufahren.

Beurteilungstext

Der Mann, der die Kinder nach dem Weg fragt, sieht so freundlich und nett aus, dass Max am liebsten mitgefahren wäre. Marie dagegen ist unsicher. Sie will gegenüber dem Autofahrer auch nicht unhöflich sein. In ihr streiten sich verschiedene Eindrücke: "Vielleicht sollten wir dem Mann lieber helfen." oder "Nax fährt doch so gerne Auto. Er darf sogar vorne sitzen. Der ist sicher sauer ..." oder "Warum fragt der Mann nicht einen Erwachsenen nach dem Weg?" oder "Wenn wir einsteigen, weiß niemand, wo sir sind!" usw. Dann entscheidet sie sich: "Nein! Ich höre auf meinen Bauch!"
Als der Mann merkt, dass die beiden Kinder nicht mit ihm mitfahren werden, fällt auch seine Maske und er fährt ziemlich wütend weg.
Alles richtig gemacht! Und die beiden Kindergartenkinder machen noch mehr richtig, als sie die Situation sofort Frau Löwenstein vom Kindergarten melden. Und auch die weiß, wie man damit umgeht: Keine Vorwürfe, kein "Da seht ihr, wie es kommen kann!", sondern Lob für das gute Verhalten. Sogar Max lobt anschließend seine Schwester für deren Verhalten.
Der Vater, der auf dem Schmutztitelbild noch zu sehen ist, spielt in der Geschichte selbst keine Rolle, die Polizei nur in Form eines Schutzmannes der alten Schule.

Die Illustrationen nehmen den Text an freien Stellen mit auf. Die Kinder nehmen einen großen Platz ein. Bei der Kamera würde man sagen: Nahaufnahme mit etwas Mittelfeld. Die Köpfe sind einfach gehalten mit pfiffigen Augenaufschlag und freundlich verzogenem Mund. Marie hat wie Max ziemlich abstehende Ohren, die aus dem kinnlangen Haar herausschauen. Der Mann im Auto mit seiner großen Nase sieht zu Beginn ähnlich aus, dann aber wirkt sein Lächeln verkniffener und zum Schluss wird er richtig wütend. Marie hält das aus, ja sie stemmt sogar ihre Hände in die Hüften und gibt dem Mann ihr NEIN deutlich zu verstehen.
Die Erzieherin versammelt alle Kinder um sich und lobt das Verhalten der Kinder. Dabei bleibt ihr Gesichtsausdruck freundlich und offen. Am Schluss spricht sie auch an, was bisher noch nicht thematisiert wurde: Die meisten Täter, die Kindern Gewalt antun, kommen aus dem Umfeld der Kinder. Hier sollen sich alle ein Beispiel an Marie nehmen: "Es ist immer richtig, auf sein Gefühl zu hören!"

Fazit: Wichtige Geschichte, gut umgesetzt und mit einem Nachwort mit ausführlichen Verhaltensvorschlägen an die Eltern. Die Bilder illustrieren lediglich und schaffen keine zusätzliche Dimension, die zum selbst darüber Sprechen anregen.

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Diese Rezension wurde verfasst von uhb.
Veröffentlicht am 21.07.2023

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