Nathan und seine Kinder

Autor*in
ISBN
978-3-8337-2575-3
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2010
Lesealter
12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
22,99 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Acht Schauspieler übernehmen die Rollen der wichtigsten Figuren des gleichnamigen Buches von Mirjam Pressler. Sie stellen besonders einfühlsam das Geschehen aus ihrer Sicht dar. Das macht die Erzählhandlung und den historischen Kontext unterhaltdsam lebendig. Die Gemeinsamkeiten der drei Weltreligionen Islam, Christentum und Judentum werden vom weisen Nathan mit der Ringparabel erzählt.

Beurteilungstext

Schon das Jugendbuch von Mirjam Pressler, das die schwierige Frage : Welche Religion ist die einzig wahre? durch Nathan beantworten lässt, ist hoch gelobt worden. Es erzählt sehr lebendig und nachhaltig aus wechselnden Perspektiven das Leben von Nathan und Recha im Jerusalem des Jahres 1192. Wie sie im Nachwort des Booklets betont, ging es ihr darum eine Variation zu Lessings Drama zu schreiben, in der die Menschen, ihre Charaktere und ihre Geschichte im Alltag stärker in den Mittelpunkt gerückt werden. Damit ist die aktuelle Lesbarkeit für Jugendliche deutlich gestiegen, die religiösen Überlegungen sind in Beziehungsgeschichten und Gespräche eingebettet, die fortlaufende Handlung beschäftigt das Interesse der Leser und hier der Zuhörer.
Bei der Herstellung dieses Hörbuches ist es gelungen, den Figuren aussagekräftige Stimmen zu geben. Acht Schauspieler sprechen Recha, Al-Hafi, den Tempelritter Curd von Stauffen, Daja, Geschem, Elijahu, Abu Hassan und Sittah, die kapitelweise ihre Sicht der Ereignisse schilden. Ihnen zuzuhören beeindruckte mich, meines Erachtens haben sie es viel besser als der reine Text beim Lesen geschafft, mich in das Geschehen hineinzuziehen, mich für die Geschichte zu interessieren. Deshalb würde ich sehr gern das Hörbuch iauch im Unterricht nutzen.

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Diese Rezension wurde verfasst von verh .
Veröffentlicht am 01.01.2010