Nathan Fox

Autor*in
Brittney, Lynn
ISBN
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Seitenanzahl
Verlag
Oetinger
Gattung
Ort
Hamburg
Jahr
2008
Lesealter
14-15 Jahreab 18 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Bücherei
Preis
16,90 €
Bewertung
sehr empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Nathan ist der 13-jährige Held eines neuen Abenteurerromans, über den man unbedingt mehr lesen will, wenn man sein erstes Abenteuer verschlungen hat!

Beurteilungstext

Harry Potter war gestern - jetzt ist Nathan Fox da!
Entdeckt wird Nathan wegen seines akrobatischen Talents in einer Schauspielgruppe, in der auch Will Shakespeare Mitglied ist. Wir befinden uns im Jahr 1587 in London. Nathan soll für "Ihre Majestät", Königin Elisabeth von England, mit dem Spezialagenten John Pearce zusammenarbeiten. Obwohl seine Schwester Marie, die einst dem Vater das Versprechen gegeben hatte, auf Nathan gut aufzupassen, sehr besorgt ist, willigt Nathan ohne zu zögern ein, die ihm angetragene gefährliche Aufgabe zu übernehmen.
Bevor er mit Pearce nach Venedig und von dort in geheimer Mission auf Reisen geht, wird er noch in Robeys Schule der Verteidigung von den besten und gefährlichsten Kämpfern in die Zange genommen, bis er fürs Erste in die Welt von Piraten, Mördern, Gangs und Ganoven entlassen werden kann.

Nathan entgeht nicht nur einmal knapp dem Tod, und nicht nur seinem Herrn und Freund Pearce rettet er das Leben, auch dem berühmten General Othello, in dessen Dienst er vorübergehend als Diener getarnt tritt, erweist er sich als der tapferste und mutigste Gefährte, den man sich vorstellen kann, bis er um viele Erfahrungen reicher zurückkehrt nach London.

Wer wie ich bislang kein Freund von Abenteuerromanen war, wird es werden. Wer sie schon immer liebte, wird vollständig auf seine Kosten kommen: Waffengeklirr, Kampfesgetümmel und Heldenmut - daran fehlt es nicht. Dies sind bislang die Zutaten gewesen, die mich abschreckten.
Aber abgesehen davon, dass die Handlung einen völlig packt und man wissen will, wie Nathan sich und die Seinen aus den lebensgefährlichen Situationen rettet, ist es auch reizvoll, dass Shakespeare eine Rolle spielt und dann auch noch mit Othello die berühmte Figur der gleichnamigen Tragödie Shakespeares auftritt.
Was mich dabei so sehr fesselt, ist der Erzählstil und die Tatsache, dass es keine fantastischen Figuren und andere Zaubereien gibt. Nathan stellt endlich einmal wieder einen Helden dar, der Talent mitbringt und mit Mut, Tapferkeit und großartigem Verstand seine Aufgaben durchsteht und sich für die Gerechtigkeit einsetzt. Trotz aller Kämpfe weiß er: "Sinnlos zu kämpfen oder gar zu sterben, darin liegt kein Mut."

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Diese Rezension wurde verfasst von jh.
Veröffentlicht am 01.01.2010