Nashörner haben auch Gefühle
- Autor*in
- Leistenschneider, Ulrike
- ISBN
- 978-3-440-14325-4
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Göntgen, Isabelle
- Seitenanzahl
- 256
- Verlag
- Klee
- Gattung
- –
- Ort
- Stuttgart
- Jahr
- 2014
- Lesealter
- 12-13 Jahre14-15 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 13,99 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Die 14jährige Lea schreibt 2 Monate lang einen Liebesbrief in Tagebuchform an den ein Jahr älteren Jan. Es wird zum Teil von mehreren Personen heimlich gelesen. Seit sie sich in Jan verliebt hat, “bewohnen Nashörner ihren Körper”. So zeichnet sie Nashörnercomics in das Tagebuch, die ihre verschiedenen Stimmungen ausdrücken. An ihrem Geburtstag trifft alles ein, was sie sich gewünscht hat.
Beurteilungstext
Schon auf dem Buchdeckel macht der Untertitel “Der längste Liebesbrief geht weiter”, wobei das Wort “längste” durchgestrichen und durch “peinlichste” ersetzt wurde, deutlich, dass die Ereignisse in diesem Buch fast ausschließlich aus der Sicht der Hauptperson geschildert werden. Nur einmal gibt es einen kurzen Antwortbrief.
Statt der sonst in Liebesromanen üblichen Schmetterlinge im Bauch tauchen witzigerweise Nashörner auf, damit wird die Geschichte wesentlich belebt. Die orginellen Illustrationen, teilweise als Comicseite gestaltet, sie sind für den Verlauf des Geschehens nicht nur schmückendes Beiwerk. Auch die Schreiblinien, die durchgängig verdeutlichen sollen, dass es sich um ein Tagebuch (Schreibheft) handelt, sind ein interessantes Detail.
Die Schwarzweiß-Zeichnungen sind ausschließlich in grün koloriert; der Leser erfährt dafür keine Begründung.
Das Hauptproblem der Hauptperson kennen viele Leserinnen dieses Alters aus eigener Erfahrung und können es deshalb gut nachempfinden. Es wird sehr ausführlich erzählt und in Gesprächen mit der Freundin wiederholt.
Wie die Beziehung der Eltern zur Oma dargestellt wird, erscheint glaubwürdig.
Die esoterisches Art, wie die Eltern miteinander umgehen, ist abgehoben und passt nicht zu den “bodenständigen” Kindern. Auch ein Künstler wird sehr plakativ dargestellt.
Die Sprache ist altersgemäß, die vielen Dialoge sind ausdrucksstark.
Auf dem Buchdeckel sind enorm viele Details zu sehen, trotzdem wird die Zielgruppe neugierig gemacht.