Narwal – Das Einhorndes Meeres

Autor*in
Clanton, Ben
ISBN
978-3-89777-951-8
Übersetzer*in
Anja, Herre
Ori. Sprache
Englisch
Illustrator*in
Clanton, Ben
Seitenanzahl
64
Verlag
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Kempen
Jahr
2019
Lesealter
0-3 Jahre4-5 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
9,95 €
Bewertung
nicht empfehlenswert

Teaser

Ein Narwal und eine Quallen treffen sich im Meer. Der Narwal sieht aus wie ein Einhorn – aber Einhörner gibt es doch gar nicht in echt. Genauso wenig wir sprechenden Wackelpudding. Oder doch? Narwal und die Qualle Jelly versuchen herauszufinden, was echt ist.

Beurteilungstext

Ein Narwal und eine Quallen treffen sich im Meer. „Eines Tages schwamm Narwal so herum und erkundete das Meer.“ So weit so gut. Der Narwal sieht aus wie ein Einhorn. Klar. Die Qualle erinnert an einen Wackelpudding. Auch klar. Die beiden Meergetiere treffen sich also und die Qualle fragt: „Bist du echt?“ Was eine berechtigte Frage ist, weiß doch jeder, dass Einhörner an Land leben. Und auch Narwal findet, dass Qualle eigentlich aussieht wie ein Wackelpudding („Ach, meine Fantasie ist einfach spitze.“), eigentlich in den Kühlschrank gehört und sich in echt im Wasser ratzfatz auflösen würde. „Na, bist du echt?“, fragt Narwal daher fröhlich zurück und findet „Qualle“ ein sehr vergnügliches Wort. „Das glaube ich jetzt nicht! Das Ding, das ich mir einbilde, bildet sich ein, es bildet sich mich ein!“, fasst Qualle den Dialog messerscharf zusammen. Der Beginn einer wunderbar philosophischen Freundschaft.
Entschuldigung, aber: Ist das echt? Ist das tatsächlich ein Buch? Mal sehen. Wir hätten da zwei Protagonisten, Narwal und Qualle Jelly. Wir haben einige Nebenfiguren – Hai („ein Haidenspaß“), Schildkröte („Was führen wir denn im Schilde?“), Herrn Kugelfisch („Runde Sache“), Tintenfisch („Tentakulär! Das sollten wir bekrakeln!“) –, die gemeinsam mit den Protagonisten Narwal und Qualle spannende Abenteuer erleben („Eine Herde reitet jede Welle, futtert Waffeln, jagt Verbrecher …“), das Narwal-Lied singen („Ich bin ein Narwal, ein froher kleiner Narwal, ich fei’re viele Fest! Und Waffeln sind das Best!“) und sich spannende Geschichten ausdenken („Hurra! Der Roboter ist nicht mehr böse!“ – „Ist ja klar, wenn eine Meerkatze die Pfoten im Spiel hat!“). Darüber hinaus durchlaufen die Protagonisten eine gemeinsame Entwicklung („Ein Fantasiefreund! – Wir sind Freunde?“ – „So klar wie Süßwasser!“ – „Spitze!“), schwierige Gefühle werden thematisiert („Ich fürchte mich vor riesigen, wütenden Robotern!“) und behutsam erklärt, dass man nicht immer alles alleine schaffen kann („Waffel sollte einen Helfer haben! Eine Erdbeere!“). Außerdem enthalten: Wissenswertes fürs echte Leben auf einer Extraseite („Der hornähnliche Zahn eines Narwals kann drei Meter lang werden! – „Ich putze jeden Tag meinen Zahn!“) und lustige Witze zum Weitererzählen („Was ist eine 8? Eine 0 mit Gürtel!“). Das Ganze mit lustigen Zeichnungen versehen macht also, um auf unsere Eingangsfrage zurückzukommen, summa summarum: ein Buch. Ein Bilderbuch für Kinder um die drei Jahre. Oder vier. Okay. Blöd nur, dass die meisten in diesem Alter noch nicht lesen können. Denn damit ist zwangsläufig ein des Lesens mächtiger Mensch zum Vorlesen erforderlich – und da wird es, sagen wir mal, eine Herausforderung. Denn: Echt jetzt? Wer will das lesen! Nun, vielleicht reicht es ja auch, wenn sich die Kleinen einfach nur die netten Bilder anschauen …

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Veröffentlicht am 11.08.2019

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