Nando, der kleine Elefant

Autor*in
Thoma, Inge
ISBN
978-3-89403-378-1
Übersetzer*in
Ori. Sprache
Illustrator*in
Thoma, Inge
Seitenanzahl
37
Verlag
iskopress
Gattung
BilderbuchBuch (gebunden)Sachliteratur
Ort
Salzhausen
Jahr
2017
Lesealter
4-5 Jahre6-7 Jahre
Einsatzmöglichkeiten
Preis
19,50 €
Bewertung
empfehlenswert

Schlagwörter

Teaser

Der kleine Elefant Nando lebt mit seinen Eltern im Urwald. Wegen seiner Ungeschicktheit ist er nicht sehr beliebt bei den anderen Bewohnern. Affen, Papageien und die grünen Krokodile haben schlechte Erfahrungen mit ihm gesammelt und gehen auf Abstand, wenn der kleine Elefant um die Ecke kommt.
Den Elefanteneltern ist dies furchtbar peinlich, Nando fühlt sich ausgegrenzt. So beschließt er. nur noch nachts auszugehen. Einsam zieht er des Nachts seine Runden, bis er auf einmal auf ein Mäuschen trifft. Aus dieser Begegnung entsteht eine tiefe Freundschaft und diese wiederum lässt Nando aufblühen. Ein modernes Märchen von Inge Thoma mit vielen psychologischen Tipps rund um Kinder-Freundschaften für Pädagogen und Eltern.

Beurteilungstext

Nando hat ein großes Problem: Durch seine Ungeschicktheit kommt er bei den anderen Tieren im Urwald nicht an. Schon sein Anblick löst Protest bei Ihnen aus. Die Affen sind wütend, weil er durch ihren Bananengarten getrampelt ist. Die Papageien fürchten sich vor ihm, weil er aus Versehen beim Blätter pflücken einige Papageienfedern erwischt hat. Die Krokodile müssen ihre Kinder vor ihm verteidigen, die er beim Schlammbad im Fluss nach unten gedrückt hatte. Und das alles wegen seines ungeschickten Verhaltens. Nando leidet darunter, von allen Urwaldtieren gemieden zu werden. Den Eltern ist es peinlich so ein Kind zu haben. Völlig alleine gelassen und von allen unverstanden, trifft Nando eine Entscheidung: Er geht nur noch in der Nacht auf Entdeckungstour. Niemand ist unterwegs, niemand der ihn ärgert. Aber alleine durch den Urwald zu streifen ist langweilig und macht vor allem einsam. Doch auf einmal, ein Geräusch. Ein kleines Mäuschen ist in Gefahr, mutig rettet Nando es vor einer Schlange. Und dann, dann stellt sich diese Begegnung als Glücksfall heraus. Denn „am nächsten Morgen beschlossen die beiden, Freunde zu werden und zusammenzubleiben.“
Diese Freundschaft verändert Nando, stärkt ihn. Da er sich für das kleine Mäuschen verantwortlich fühlt, achtet er auf seine Schritte, die Geräusche rundherum und späht mögliche Gefahren für seinen kleinen Freund aus. Die Maus dankt es ihm mit Bewunderung. Die Urwaldbewohner sind erstaunt, über die in ihrem Sinne, positive Wandlung. Dies freut den kleinen Elefanten sehr, denn auf einmal ist er beliebt. Und am allermeisten freute er sich, dass seine Eltern sich nicht mehr für ihn schämen müssen, sondern stolz auf ihn sind.
Inge Thoma, ehemalige Grundschullehrerin, greift ein wichtiges Thema, wenn nicht das wichtigste Thema für Kinder auf, die Freundschaft. Sie zeigt gekonnt auf, dass es besonders schwer ist Freunde zu finden, wenn man aus der Masse sticht. Besonders, wenn man Verhaltensweisen besitzt, die die anderen verängstigen. Keine einfache Situation für Elefanten- und auch Menschenkinder. Zumal in so einem Fall auch die Eltern sich von dem Sonderling, der sich zu komisch benimmt, aus Scham abwenden. Das macht einsam und lässt innerlich leiden. Für Nando naht die Rettung aus dieser tristen Situation in Form eines Mäuschens, das er rettet. Die Freundschaft, so die Botschaft, verändert uns, macht uns stark und ist verlässlich. Wunderbar an diesem Buch ist der Anhang, der Eltern und Pädagogen psychologische Hinweise bzgl. Freundschaften bei Kindern gibt. Zum Beispiel, dass Kinder ihre Freunde frei wählen können und nicht die Eltern über „gute“ oder „schlechte“ Freunde entscheiden. Gut einzusetzen im Unterricht oder in anderen Kindergruppen, in denen Freundschaften, Ausgrenzung, etc. immer ein Thema ist.
Leider schmälern die Illustrationen und grafische Elemente den Wert des Buches. Die weiße Schrift ist immer komplett auf einer Doppelseite gesetzt, auf einem bunten Hintergrund, der farblich zu dem Bild auf der anderen Hälfte der Doppelseite passt. Die Schrift ist immer im gleichen Schriftgrad gehalten, das verspricht für den Betrachter wenig Abwechslung. Die Illustrationen füllen die kompletten Seiten und sind in kräftigen Farben gehalten. So wirkt das ganze Bilderbuch irgendwie bunt und es ist anstrengend, es zu betrachten.

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Veröffentlicht am 02.04.2018

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