Nachtblau stirbt die Erinnerung

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Teaser

Diese Geschichte dreht sich um seltsame Vorkommnisse auf einem Friedhof, einen brutalen Überfall auf einen Kommissar und um die teils unrühmliche Vergangenheit von DDR-Sportlern. Eingebettet in eine spannende Kriminalerzählung führt dieses Buch die Hintergründe der Sportpraxis in der DDR ans Licht.

Beurteilungstext

Beginnend mit einem seltsamen Vorgang auf den Friedhof, wo ein Grab frisch ausgehoben ist und ein Kreuz umgedreht in die Erde gesteckt wird, geht die Geschichte mit Ermittlungen weiter, dieses Geschehen betreffend. Doch dann entwickelt sich alles zu einem Drama, als einer der Kommissare überfallen und brutal niedergeschlagen wird. Die Tochter des Überfallenen und ihr Trainer scheinen in irgendeiner Weise verdächtig, ebenso wie ein Freund der Tochter. Über längere Strecken läuft nun die Ermittlungsarbeit, während der verletzte Kollege auf der Intensivstation um sein Leben kämpft.
Zentrale Person der Handlung ist neben der Tochter der Kommissar Frank Liebknecht, der die Ermittlungen leitet.
Der Roman ist in Kapitel eingeteilt, die jeweils einer Person zugeordnet sind und dann jeweils detaillierter deren jeweilige Situation schildern und mit der Handlung in Beziehung setzen. Liebknecht ermittelt schlussendlich in Richtung der Sportförderung der DDR und findet dort schließlich die Lösung des Falles und ermittelt den Täter.
Die Autorin setzt sich mit einer Praxis auseinander, von der viele wussten, die aber nicht sein durfte. Das dunkle Kapitel der DDR-Sportgeschichte prägt hier weite Strecken der Erzählung und macht betroffen, weil inzwischen bekannt ist, dass vieles tatsächlich so stattgefunden hat.
Eine spannende, kurzweilige Geschichte.