Muss man Miezen siezen?
- Autor*in
- –
- ISBN
- 978-3-7017-2009-5
- Übersetzer*in
- –
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Habinger, Renate
- Seitenanzahl
- 126
- Verlag
- Residenz
- Gattung
- –
- Ort
- St. Pölten
- Jahr
- 2006
- Lesealter
- 8-9 Jahre10-11 Jahre12-13 Jahre14-15 Jahre16-17 Jahreab 18 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- Bücherei
- Preis
- 18,90 €
- Bewertung
Teaser
Feine Wort-, Satz- und Sinnspielereien längst nicht nur um Katzen sind für alle, die Spaß an Sprache haben und für Lehrkräfte, die sich Anregungen für ihren Deutsch-Unterricht suchen. Dazu noch witzig illustriert …
Beurteilungstext
Das ABC ist allgegenwärtig, das ganze Buch folgt ihm in den einzelnen Kapiteln, in denen oft genug weitere Spielereien um das und mit dem Alphabet spielen. Dazu kommen Palindrome (unter P) und der Druckfehlerteufel (unter D), werden Limericks abgedruckt (unter L) und Schnellsprechsätze (unter S) fordern zum Zungebrechen (unter Z) auf. Die Studie zum richtigen Lesen von fast völlig verdrehten Wörtern steht unter V und heißt Vöillg rihctig ("Gmeäss eienr Stduie …" und ist für die lesenden jungen Kinder hier leicht vereinfacht im Vergleich zum Originaltext).
Am besten benutzt man das Buch, wenn mehrere beteiligt sind. Dann darf / kann / soll einer immer vorlesen und die anderen sich freuen. Danach kommt das eigene Spiel dran, denn Vieles fordert zum Nach- und Weitermachen auf. Wer's nicht gelöst hat, der findet Kleingedrucktes nahe bei (und auf dem Kopf stehend).
Die vielen kleinen Illustrationen wie die sehr unterschiedlichen Drucktypen und -farben machen das Buch auch noch zu einem Augen-Genuss. Der beginnt damit, dass man das Buch aufgeschlagen hinlegen kann und dann den ganzen Katzenkopf sehen kann. Darüber hinaus hat Renate Habinger die Sprache auf sich wirken lassen - und es fiel ihr ganz viel dazu ein. Häufig genug mit dem Hinweis auf Katzen.
Eines der letzten Kapitel greift die unterschiedlichen Begriffe für ein und die gleiche Sache zwischen Deutschland, Österreich und der Schweiz auf (Knecht Ruprecht = Schmutzli = Krampus). Dass das Buch die österreichische Schreibweisen bevorzugt, weil der Residenz-Verlag nun einmal in St. Pölten sitzt, merkt man kaum (Zwetschken, Schmäh, pfauchen) und stört überhaupt nicht.
Für alle Kinder ab 3. Schuljahr - und für alle, die nicht zu alt sind, um mit Sprache zu spielen.