Mord im Rennstall
- Autor*in
- Read, Anthony
- ISBN
- 978-3-7725-2157-7
- Übersetzer*in
- Eva, Riekert
- Ori. Sprache
- –
- Illustrator*in
- Frankland, David
- Seitenanzahl
- 173
- Verlag
- Freies Geistesleben
- Gattung
- KrimiBuch (gebunden)
- Ort
- Stuttgart
- Reihe
- Baker Street Boys
- Jahr
- 2013
- Lesealter
- 10-11 Jahre12-13 Jahre
- Einsatzmöglichkeiten
- BüchereiFreizeitlektüreKlassenlektüre
- Preis
- 12,00 €
- Bewertung
Schlagwörter
Teaser
Ein spannender Kinderkrimi aus der Reihe „ DIE BAKER STREET BOYS“ angelehnt an die klassischen Erzählungen von A.C. Doyle.
Ein spezielles Buch für Kinder, die sich gern gruseln aber dabei keine Angst entwickeln.
Beurteilungstext
Wie es sich für einen Krimi gehört, beginnt die Spannung sofort auf der ersten Seite und wird durch die gesamte Handlung immer wieder neu entfacht. Jedoch ist sie jeweils nur von gewisser Dauer und so kann diese gut ausgehalten werden. Treffende Adjektive wie „... mit schraubstockartigem Griff ...“ rufen entsprechende Bilder im Kopf der Leserinnen und Leser hervor. Auch passende Verben wie „...rissen ihr grob die Kleider vom Leib und zerrten sie zu dem Zuber...“ unterstützen das Gruseln.
Die Protagonisten sind eine Kindergruppe im früheren London, wo auch die Handlung des Romans angesiedelt ist. Sie haben Unterstützung in dem bekannten Detektiv Sherlock Holmes und dessen Freund Dr. Watson. Aber auch andere Erwachsene, wie etwa der Milchmann Mr. Gorman stehen ihnen hilfreich zur Seite. Die Boys aus der Baker Street sind sehr sympathisch. Sie sind eine feste Gruppe, die sich gegenseitig akzeptiert und hilft. Ihr Ideenreichtum kennt keine Grenzen.( Z.B. wie sie das Rennpferd raffiniert stehlen.) Man kann sich gut vorstellen zu ihnen zu gehören und ihre Anerkennung zu genießen.
Im Gegensatz dazu sind die Gegenspieler unsympathisch bis furchteinflößend. Bei den Antagonisten spielt auch der erbitterte Feind von Holmes Professor Moriarty eine entscheidende Rolle. Am Ende werden alle Bösewichte gefasst, nur Professor Moriarty bleibt, wie bei den Krimis von A.C.Doyle, unauffindbar.
Die Handlungszeit und der Ort im alten London bringt auch manche nicht geläufigen Wörter hervor. Es ist Anthony Read gut gelungen, diese in der laufenden Handlung zu integrieren und zu erläutern. Am Ende der Erzählung wird u.a. der Alexandra Palace erklärt, wo das Rennfinale stattfindet und die Täter überführt werden.
Es kommt die Komik in der Erzählung nicht zu kurz. Z.B. auf S.23 als die zwei Kinder bei Dr. Watson Hilfe suchen.„ Eine kleine Gräte hatte sich in seinem Schnauzbart verfangen und wackelte als er sprach...“. Solche Situationen nehmen der Spannung die Schärfe.
Die Handlung des Buches spielt vorwiegend im Freien. Hier lässt sich gut Spannung aufbauen. Z.B. als als diese im Wald stattfindet und die unbekannten Naturgeräusche den Stadtkindern Angst machen. Auch Umgebungsbeschreibungen, (z.B. im Wald auf S.44 „Es herrschte tiefer Schatten. Manche Stämme waren seltsam verdreht und hatten Formen, wie vorzeitliche Ungeheuer oder böse Hexen...“), rufen Spannung hervor.
Schon das Cover sorgt dafür, dass man Lust hat zu dem Buch zu greifen. An den Rändern ist es schwarz gehalten und mittig gibt es einen Ausblick auf die Handlung, welche auf einem Reiterhof spielt. Der Betrachter oder die Betrachterin hat das Gefühl, durch ein Fernrohr zu schauen. Auf der Einbandrückseite sind die handelnden Personen kurz charakterisiert und die Schrift stilistisch gestaltet mit Farbe und verschiedener Größe und Schriftart.
Das Buch ist in Kapitel untergliedert, die jeweils mit einer Überschrift und einer scherenschnittartigen Vignette gestaltet sind. Dieses ruft Spannung und Interesse an der weiteren Handlung hervor.
Am Buchende gibt es für Interessierte einen Überblick über die anderen Fälle „ Der Baker Street Boys“.